Beim müden (0:1) 1:1-Unentschieden seiner Schützlinge gegen den Oberligisten VfL Rhede zeigten einige seiner Spieler Licht, aber auch sehr viel Schatten. Pawlak, der sich urlaubsbedingt von seinem neuen Co-Trainer Thorsten Kornmaier vertreten ließ, wird an seiner endgültigen Startformation am nächsten Samstag gegen den KFC Uerdingen deshalb noch feilen müssen. Der Versuch mit Ex-Profi Jens Grembowietz in der Innenverteidigung, Fatlum Zaskoku neben David Zajas auf der „Doppel-Sechs“ und Neuzugang Mike Hibbeln als alleinige Sturmspitze hatte gegen den ambitionierten Oberligalisten aus Rhede jedenfalls nicht den erwünschten Durchschlagseffekt.
VfL Rhede: Tebroke – Keil (46. Spieker), Butenborg, Grütter (46. Bauer), Refke – Wilting, Schüring, Seeger (69. Frömmgen), Hahm – Nijman, Lechtenberg.
Schiedsrichter: Tim Brüster (Grevenbroich)
Tore: 0:1 (17.) Lechtenberg (FE.), 1:1 (56.) Canbulut
Zuschauer: 200
„Wir haben sehr gute Ansätze gesehen, sind aber noch nicht da, wo wir zum Ligastart wirklich hinwollen“, erkannte auch Pawlaks Vertreter Thorsten Kornmaier und relativierte ferner das nackte Ergebnis: „Es fehlt vielleicht auch ein bisschen die Frische bei uns, körperlich und im Kopf. Nächste Woche werden wir sicherlich wieder eine ganz andere Mannschaft auflaufen lassen.“
Mit „anders“ könnte der stellvertretende Coach insbesondere den zur zweiten Hälfte eingewechselten Ex-Sprockhöveler Berkant Canbulut gemeint haben. Neben einer couragierten Leistung und einigen guten Gelegenheiten konnte sich der Offensivspieler auch in die Torschützenliste eintragen (56.) und verhinderte damit eine gänzlich verpatzte Generalprobe seiner 09er.
„Haben hier eine gute Visitenkarte hinterlassen“
Rhedes Trainer Javier Garcia Dinis wird die Lohrheide dagegen deutlich entspannter verlassen haben. Seinem Team, welches „unter völlig konträren Verhältnissen“ in Wattenscheid angetreten war, attestierte der Linienchef eine „grandiose läuferische Arbeit.“ Die Rheder, die im Gegensatz zu Wattenscheid lediglich drei Reservefeldspieler einwechseln konnten, gingen auch durch einen verwandelten Foulelfmeter von Simon Lechtenberg früh in Führung (17.) und ärgerten den Neu-Regionalligisten in der Folge mit gefährlichen Kontern.
„Kurz vor der Pause hätten wir da fast noch nachgelegt. Ich denke deshalb, dass wir hier eine ganz gute Visitenkarte hinterlassen haben“, merkte Garcia Dinis schließlich an.
Der RS-Liveticker vom Spiel zum Nachlesen:
[url]https?://www.reviersport.de/live/rs-spiel-x2839.html[/url]
