Eine Gruppe von Düsseldorfer Fans hatte im Vorfeld angekündigt, mit der Bahn anzureisen und die letzten vier Kilometer zum Kölner Stadion zu Fuß gehen zu wollen. Die Polizei hatte das bereits im Vorfeld unterbinden wollen, es sei ein Maximum an Provokation.
Knapp 1000 Düsseldorfer erreichten den Bahnhof Ehrenfeld in dieser Absicht, weigerten sich zunächst rund eine Stunde, in die bereit gestellten Bahnen zu steigen. Rauchbomben wurden vereinzelt gezündet, aber die Polizei hatte die Lage unter Kontrolle und die Fans fügten sich schließlich. Trotz einiger Steinwürfe gegen Bahnen, in denen Fortuna-Fans zum Stadion gefahren wurden, blieb es vor der Begegnung weitgehend ruhig. Rund um das Stadion war die Polizei mit einem Großaufgebot präsent, setzte die „Null-Toleranz-Strategie“ konsequent um und erstickte kleinere Randaleversuche schon im Ansatz. Allerdings wurden kurz nach dem Anpfiff Rauchfackeln im Fortuna-Block gezündet, ein halbes Dutzend Leuchtmunition-Kugeln abgefeuert.
Provoziert worden war vorher teils auch unter der Gürtellinie: „Tod und Hass“ wurde den Fans der anderen Seite via Foren und Netzwerke gewünscht. Am Samstag flog eine offenbar gecharterte Propellermaschine mit dem Banner „Kölner Opfer! Fortuna regiert“ über die Domstadt. Ein Geißbock-T-Shirt mit der Unterzeile „Opfer“ sollte von Fans vertrieben werden. Die Kölner konterten mit Humor und per Spruchbanner während des Spiels: „Köln hat es schon immer gewusst: Fortuna will den Geißbock auf der Brust“. Fortunatrainer Mike Büskens war erleichtert, dass es im Umfeld weitgehend ruhig geblieben war: "Ein Derby lebt von Emotionen, aber das sollte keine Grenzen überschreiten. Die Liebe zum Fußball sollte im Vordergrund stehen."




















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