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RWE - Werder Bremen
Nach 8.005 Tagen wieder komplett

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Eine Ära geht zu Ende. RWE spielt erstmals seit 19 Jahren wieder vor vier Tribünen. Und hat sich zur Feier den besten Freund ins Wohnzimmer eingeladen.

Man kommt schwer umhin, dem Wasserschaden im Essener Stadion etwas Schicksalhaftes anzudichten. Auch Michael Welling erliegt der Versuchung: „Vielleicht ist es ja sogar ein gutes Zeichen, dass wir das Vier-Tribünen-Stadion nun gegen unsere Freunde von Werder Bremen einweihen und nicht in einem profanen Ligaspiel.“ Na immerhin.

Als „Tribute to Otto Rehhagel“ hatte RWE das Eröffnungsspiel am Dienstag (20.15 Uhr) apostrophiert. Der Startrainer selbst, der beiden Vereinen tief verbunden ist, wird jedoch nicht dabei sein können.

Immerhin aber schaute der Altmeister am Freitag im Stadion vorbei und schwelgte anlässlich einer Pressekonferenz in den Erinnerungen, die ihn mit der Hafenstraße verbinden. Natürlich berichtete er auch vom Pokalfinale 1994, das er am Ende als Trainer mit Werder Bremen gewann, das aber in der Chronik beider Vereine als markantes Datum steht. Vor allem in der Beziehung beider Fanlager stellt das Endspiel in Berlin eine besondere gemeinsame Erinnerung dar. Spätestens seither ist die Verbindung zwischen rot-weiss und grün-weiß eine der wahrscheinlich am intensivsten gelebten Fanfreundschaften überhaupt in Deutschland.

Doch nicht allein deshalb darf sich RWE beim ersten Spiel seit 8005 Tagen vor vier Tribünen auf eine stattliche Kulisse freuen. Der Wasserrohrbruch hat dafür gesorgt, dass Rot-Weiss in den letzten Tagen schwer improvisieren musste. Der Strom für die vier Tribünen läuft mit Diesel. Notstromaggregate sorgen dafür, dass er überhaupt fließt. In den VIP-Räumlichkeiten wird daher ausnahmsweise nur ein kaltes Buffet angeboten. Die Spieler müssen sich in Kabinen vor der Tribüne umziehen. "Sicher hat sich das auch Werder Bremen anders vorgestellt", räumt Welling ein. Gleichwohl sei es für den Bundesligisten auch nicht ungewohnt, Testspiele bei klassentieferen Gegnern abzuhalten. Soll heißen: Marko Arnautovic und Co. werden sich mit den Container-Duschen schon anfreunden. Zwangsläufig.

Gleichzeitig regt sich auf Fanseite große Solidarität, die sich auch im Vorverkauf niederschlägt. Welling rechnet daher inzwischen sogar mit über 10.000 Zuschauern. Und das wäre nun wirklich eine eindrückliche Marke für das Einweihungsspiel.

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