Trotz seiner schlechten Finanzlage will der Klub bis zum Ende der Transferfrist am kommenden Montag noch einen Stürmer an die Elbe lotsen. "Wenn wir jetzt keinen mehr holen, dann begeben wir uns in eine gefährliche Situation. Wenn Artjoms Rudnevs mal ausfällt, haben wir keine Alternative. Das gefährdet den Erfolg", sagte HSV-Sportchef Oliver Kreuzer.
Der Hamburger Aufsichtsrat hat für einen entsprechenden Antrag des Vorstands bereits positive Signale gesendet. "Wir sind in konstruktiven Gesprächen. Der Aufsichtsrat wird eventuelle Beschlussvorlagen des Vorstands wohlwollend prüfen", sagte Chefkontrolleur Manfred Ertel. Hoffenheims Erin Derdiyok (25) gilt noch immer als Kandidat bei den Hanseaten. Auch der Dortmunder Julian Schieber (24) steht auf Kreuzers Liste.
Keine Angebote für Mancienne
Im Gegenzug versucht der HSV weiterhin, die aussortierten Spieler Gojko Kacar, Robert Tesche, Michael Mancienne und Slobodan Rajkovic zu verkaufen und damit ihren Gehaltsetat von zurzeit rund 46 Millionen Euro zu entlasten. Die die vier Profis kassieren rund sechs Millionen Euro Jahresgehalt. Ursprüngliches Ziel des Vorstands war es, den Posten auf unter 40 Millionen Euro zu drücken.
Zumindest bei Tesche, der laut Kreuzer eine Anfrage von einem deutschen Klub vorliegen hat, und Kacar (Angebot von Tom Tomsk aus Russland) könnte noch etwas passieren. Für den wechselwilligen Mancienne fehlen dagegen die Angebote, Großverdiener Rajkovic will seinen Vertrag zur Not in der U23 aussitzen.



