Rot-Weiß Oberhausen

Hötte will seine Chance nutzen

Vorausgesetzt Tobias Hötte kann an seine Leistung aus dem Spiel gegen Schalke II anknüpfen. Dass Hötte Haas‘ Position einnehmen wird, ist kein Geheimnis. Sowohl dem Spieler als auch dem Trainer ist klar, dass der Innenverteidiger gegen Essen seine Chance erhalten wird. Und er wird da sein, verspricht Hötte, und auf sich aufmerksam machen, so, wie er es schon am ersten Spieltag gegen die S04-Reserve (2:2) getan hat, als er nach einer desolaten Leistung seines Mannschaftskollegen, für Haas in die Breche sprang.

Doch danach folgte die Ernüchterung. In den darauffolgenden Partien saß Hötte nur auf der Bank. Auch wenn der 20-Jährige die Entscheidung des Trainers durchaus nachvollziehen kann, hatte er sich insgeheim mehr erhofft. Und die nächsten drei Spiele will er nutzen, um sich seinerseits in der Mannschaft festzuspielen. Den Kampf hat er jedenfalls von Beginn an angenommen. Hötte: „Ich habe mir hohe Ziele gesteckt und hoffe, dass ich die Erwartungen erfüllen kann.“

Lob vom Trainer

Davon geht sein Trainer Peter Kunkel aus und traut seinem Jungspund durchaus zu, dass er den Sprung in die Stammformation auch über Haas‘ Rückkehr hinaus schaffen kann. „Er hat mein Vertrauen und das seiner Mannschaftskollegen. Der Tobi hat lange still gehalten, hat sich die Chance erarbeitet, hat alles dafür getan und jetzt drängt er darauf zu spielen.“

Dass er keine leichte Aufgabe vor der Brust hat, weiß der ehemalige Schalker Jugendspieler. Nach Essen warten Viktoria Köln und die Sportfreunde aus Lotte auf ihn. „Das sind natürlich drei Kracherspiele, bei denen wir hinten sicherlich gut gefordert werden.“

Und Hötte geht davon aus, dass er auch gegen diese Kaliber gegenhalten kann – gegen Schalke II hat er das ja auch schon gezeigt. Der 1,83-Meter-Mann kennt seine Stärken. „Ich bin zweikampfstark, kopfballstark und eigentlich ein Zerstörertyp.“ Genau diese Eigenschaften sind im Derby am Sonntag gefragt.