In der Regionalliga steht am Wochenende das Nachbarschaftsduell zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen an. RWO-Präsident Hajo Sommers wird seine Mannschaft nicht live unterstützen, er weilt derzeit in der Nähe von Buxtehude, wo er Theater spielt. Seinen „Kleeblättern“ gibt er dennoch ein paar Worte mit auf den Weg.
Hajo Sommers, wie können Sie als RWO-Präsident vor dem Derby gegen Rot-Weiss Essen in den Norden fahren?
Naja, mein Engagement ist ja ehrenamtlich und da geht die Arbeit nun mal vor. Aber auch wenn ich nicht vor Ort bin, werde ich versuchen, mir möglichst viele Informationen zu beschaffen. Ich werde den RevierSport-Liveticker im Internet verfolgen und den auf unserer eigenen Seite. Und ich habe meinen Vorstandskollegen gesagt, dass sie auf jeden Fall ihr Handy anlassen sollen.
Auch wenn Sie nicht vor Ort sind, was glauben Sie, wird Ihre Mannschaft am Sonntag erwarten?
Also erst einmal erwarte ich, dass mindestens 10.000 Zuschauer kommen. Die Stimmung wird super sein und es wird einfach nur Spaß machen. Ansonsten erwarte ich eben ein ganz normales Derby, eines mit Kampf und Einsatz, in dem aber auch beide Mannschaften nach vorne spielen wollen. Da wird sich keiner nur hinten reinstellen und auf den Gegner warten. Und am Ende wäre es schön, wenn wir nicht verlieren würden. Für unseren Lauf wäre es natürlich noch schöner, wenn Oberhausen sogar gewinnt.
"Mehr Fingerspitzengefühl"
Derbys leben vom Kampf und vom Einsatz. Diese beiden Eigenschaften konnte man zuletzt auch in der Bundesliga vermehrt beobachten – und es gab unglaublich viele Verwarnungen und Platzverweise. Würden Sie sagen, dass der Fußball rauher geworden ist?
Nein, das glaube ich nicht. Ich denke, dass die Schiedsrichter exakter bei der Ahndung von Fehlverhalten geworden sind. Ich wünsche mir da oft mehr Fingerspitzengefühl von den Unparteiischen. Natürlich halten die sich nur an die Vorgaben, aber da muss man manchmal vielleicht auch von Situation zu Situation abwägen. Fußball ist nun mal ein Kampfspiel. Und es ist ja auch oft vom Schiedsrichter abhängig, nicht alle sind da so rigoros. Trotzdem muss es auch nicht sein, dass man sich gegenseitig von hinten umtritt. Es geht nicht, dass ein Spieler dann querschnittsgelähmt nach Hause geht. Und bei Borussia Dortmund sieht man ja, dass es auch anders geht. Das spricht für die Qualität der Mannschaft.




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