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SGW - Verl: Stimmen
Golombek bleibt ein 09-Fan

Ein kurioses Eigentor, ein strittiger Elfmeter, eine Wattenscheider Mannschaft mit zwei Gesichtern - nach dem 2:2 zwischen der SGW und Verl gab es viel zu besprechen.

RevierSport sammelte Stimmen zum Freitagabend-Spiel im Lohrheide-Stadion.

"Vor zwei Jahren haben wir im Westfalenpokal in Verl 0:4 verloren und hatten keine Chance. Heute haben wir sie 'am Wickel gehabt' und waren voll ebenbürtig. Daran sieht man, wie sich die Mannschaft entwickelt hat", befand Teammanager Marco Ostermann nach der Partie.

"Leider Pech" hätte seine Mannschaft gehabt, sonst wäre noch der "Lucky Punch" drin gewesen: "Der Schuss von Brümmer, das Ding von Enzmann - fast hätten wir noch gewonnen", meinte Ostermann, den die Leistung sichtlich zufrieden stimmte.

Ganz ähnlich sah es André Pawlak: "Ich bin zu 100 Prozent zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, sie hat sich nach dem frühen Rückstand zurückgearbeitet. Da waren wir natürlich schon ein wenig geschockt, das war nicht unser Plan."

Als "knifflige Entscheidung" bezeichnete der Wattenscheider Chefcoach den Elfmeter. Etwas anders sah es Gegenüber Andreas Golombek: "Der Elfmeter war für mich keiner, aber so ist eben Fußball", erklärte der Trainer des SC Verl.

Der ehemalige Wattenscheider wurde auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit besonders warmen Applaus bedacht, denn geradezu überschwänglich lobte er die Vorstellung der Gastgeber: "Wir haben bislang gegen einige namhafte Gegner gespielt. Rot-Weiß Oberhausen ist schon eine sehr gute Mannschaft, aber fußballerisch hat sich Wattenscheid nicht schlechter gezeigt. Das einzige, was fehlt, ist im Moment die Torgefährlichkeit. Ein Riesenkompliment an meinen Trainerkollegen André Pawlak, denn ich weiß, was hier vor ein paar Jahren los war."

Zwiegespalten war Niklas Andersen: "Eigentlich ist es ein Erfolgserlebnis. Aber da wo wir stehen, zählen eigentlich nur drei Punkte", sagte der ehemalige Werderaner. "Es war wieder mehr drin. Mit der Zeit werden wir unsere Erfahrungen aber noch machen."

"Eine Schippe draufgelegt" habe sein Team nach dem Seitenwechsel, meinte Andersen, der das 1:2 mit einer unglücklichen Aktion eingeleitet hatte. "Ich weiß nur noch, dass der 9er den Ball nach außen legt, ich versuche den Ball zu blocken, grätsche - er flankt genau in den Fuß, Fronczyk ist noch dran und Lenz fälscht den Ball unglücklich auf Brümmer ab. Dann war er drin. In dem Moment denkst du: Wie kann man nur so viel Pech haben?"

Die Unterstützung der Fans lobte Andersen: "Das tut immer gut. Wir als Mannschaft müssen den Funken vom Platz auf die Tribüne überspringen lassen und das haben wir in der zweiten Hälfte geschafft."

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