Markus Heppke, auch wenn es nicht schön aussah: War das 1:0 gegen den ETB einer dieser Erfolge, die Sie derzeit dringend benötigen, um Selbstvertrauen zurückzuerlangen?
Ja, das ist so. Wir wussten, dass der ETB tief stehen würde. Klar, wir müssen noch mutiger nach vorne spielen, aber das war nicht gewählt. Wir sind eine Runde weiter, das zählt.
Das 1:1 gegen Moers wird der breiten Brust dagegen weniger zuträglich gewesen sein, oder?
Das war natürlich nicht berauschend. Klar müssen wir da gewinnen, das steht außer Frage. Aber solche Spiele kommen immer mal vor, das weiß jeder Fußballer. Wichtig war der Pokal und da haben wir unsere Pflicht erfüllt.
Dafür haben Sie es aber doch recht spannend gemacht, oder?
Ich weiß nicht, warum man die Gegner immer so schlecht redet. Der ETB kann auch Fußball spielen, steht hinten sicher, hat vorne schnelle Spieler. Mit Pech kann da auch mal einer rein rutschen.
Sie haben das selbst zu spüren bekommen. Innenverteidiger ist aber nicht ihre Lieblingsposition, oder?
Jeder im Stadion sieht das, selbst ich weiß, dass es nicht meine Position ist. Ich habe die Laufwege nicht drin. Ich gehe komplett anders in die Zweikämpfe, auf der Sechser- oder der Achter-Position kann ich die Zweikämpfe viel aggressiver angehen. Klar geht das hinten auch, aber dann ist der Gegner alleine vorm Tor. Es sei denn, der andere Innenverteidiger ist noch da. Unterm Strich ist es einfach nicht meine Position, aber wenn der Trainer mich da aufstellt, gebe ich alles für den Verein.
Zuletzt hat er Sie gar nicht mehr aufgestellt, Sie als Kapitän saßen auf der Bank. Wie kam es dazu?
Ich habe kurz mit dem Trainer gesprochen und signalisiert, dass ich nicht wirklich fit bin. So macht es keinen Sinn. Wir haben eine starke Bank, das hat man gesehen. Natürlich läuft es in der Liga noch nicht so rund, aber die einzelnen Spieler auf der Bank haben auch ihre Qualität.
Woran liegt es, dass es noch nicht läuft?
Das hat verschiedene Gründe: Mentalität, Einstellung – man kann sehr viel darüber diskutieren. Wir müssen daran arbeiten, erfolgreich zu sein und auch wieder Spaß am Fußball zu haben. Man hat in der ersten Halbzeit gegen den ETB gesehen, wie es geht. Es war für den Zuschauer nicht besonders spannend, aber wir hatten viel Ballbesitz und das bringt uns Selbstbewusstsein.




















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