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Rot-Weiss Essen
Mit dem Rücken zur Wand

(7) Kommentare

RWE steht mit dem Rücken zur Wand. Das einzige, was Mut macht: Schon im Spiel gegen den KFC bewiesen die Essener, wie man sich aus dieser Lage befreit.

In der vergangenen Woche legten die Verantwortlichen an der Hafenstraße viel Wert auf Trennschärfe. Von Faktenlage und gefühlter Lage war dort die Rede. Und von drei Siegen in den letzten vier Pflichtspielen, die faktisch unzweifelhaft waren. Ein Übereinkommen von Fakten und Gefühl lässt sich aber auch nach einem wechselhaften 2:2 gegen Uerdingen nicht herstellen.

Die bisweilen hektischen 90 Minuten gegen den KFC Uerdingen boten einfach zu viele Eindrücke, die sich zum Teil krass widersprachen. 45 Minuten lang agierte RWE verunsichert, zögerlich, in den entscheidenden Situationen überfordert. Nach dem 0:2 zur Halbzeit steckte Rot-Weiss inmitten einer handfesten Krise. Nach der Pause allerdings präsentierten die Gastgeber ein gänzlich anderes Gesicht. Man ist versucht zu sagen: Eines, das das Team in dieser Saison bisher verborgen hatte.

Einen Großteil der Zuschauer konnte das Team so zumindest versöhnlich stimmen und ersparte sich einen Spießrutenlauf. Der bescheidene Gesamteindruck der Saison jedoch bleibt. RWE läuft der Musik meilenweit hinterher und pendelt sich ein im grauen Mittelmaß. „Für uns ist das zu wenig“, gestand auch Trainer Waldemar Wrobel nach dem 2:2. Immerhin machte die zweite Halbzeit aber Mut. „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir uns so nicht verkaufen, so nicht Fußball spielen können.“

Offensichtlich ein Kopfproblem: Erst als es nichts mehr zu verlieren gab, spielte Rot-Weiss frei auf. „Wir sehen jeden Tag im Training, dass die Jungs eine andere Qualität haben, aber die Situation trägt natürlich auch dazu bei, dass die Jungs zum Teil verunsichert sind“, erklärt Wrobel. „Das ist normal, aber das ist nicht schön. Wir brauchen das ein oder andere Erfolgserlebnis.“

Dass die zunehmend unruhige Kulisse nicht zur Sicherheit jedes Einzelnen beiträgt, versteht sich von selbst. Eine vertrackte Situation, aus der sich im schlimmsten Fall ein Teufelskreis, eine Abwärtsspirale entwickeln kann. RWE ist es gelungen, die Saison in nur sieben Begegnungen zu verspielen. Oder wer will angesichts von zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang und neun Zählern Rückstand auf das Spitzenduo noch vom Aufstieg träumen? fragt die gefühlte Lage. Die Saison ist noch fast endlos lang und die Mannschaft hat Qualität, antwortet die Faktenlage. Viel mehr Hoffnung bleibt nicht. „Es ist völlig vermessen, sich an anderen zu orientieren“, sagt Wrobel mit Blick auf die Tabelle. „Wir müssen in allererster Linie auf uns schauen und die Resultate bringen.“ Rot-Weiss steht mit dem Rücken zur Wand. Fast so wie in der Halbzeit gegen den KFC. Auch auf die Saison gemünzt, bleibt nur mehr die Flucht nach vorn. Wie die gelingt, hat Wrobels Team gezeigt!

(7) Kommentare

Regionalliga West

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 SV Lippstadt 08 1 0 1 0 0:0 0 1
12 Fortuna Düsseldorf II 1 0 1 0 0:0 0 1
13 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
14 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
15 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 Borussia Mönchengladbach II 0 0 0 0 0:0 0 0
12 SV Straelen 0 0 0 0 0:0 0 0
13 Rot-Weiss Essen 0 0 0 0 0:0 0 0
14 1. FC Köln II 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Alemannia Aachen 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Viktoria Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
14 Bonner SC 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0

Rot-Weiss Essen

01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)
01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)

Torjäger

Rot-Weiss Essen

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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KOMMENTARE

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  • RWE SG 15.09.2013 20:41 Uhr
    Wrobels Team???
    Da sind einmal die Spieler und dann gibts noch den Übungsleiter!
    Von Team ist nichts zu spüren.
  • fussballnurmi123 15.09.2013 21:21 Uhr
    Für so eine Behauptung hätte ich gerne Belege genannt bekommen.
    Die 2. HZ gegen den KFC zeigt doch zumindest, dass die Moral der Mannschaft in Ordnung ist, oder? Hier einen Dissens zwischen Trainer und Mannschaft konstruieren zu wollen, ist m.E. völlig unbegründet.
  • nono99 15.09.2013 21:36 Uhr
    Knappmann sagte doch auch in dem Interview nach dem Spiel, dass Wrobel das System umgestellt hat und Mannschaft neu motiviert hat!! Ich gdenke hier wird von aussen versucht etwas zu konstruieren, was nicht da ist! Hier frage mich nur, worin bei manchen die Motivation liegt dies zu tun.
  • 15.09.2013 22:52 Uhr
    Der Trainer muss gehen. Wrobel hat einfach keine Meriten vorzuweisen. In seiner ersten Saison war der Aufstieg ein Selbstläufer, im Nachhinein vtl. sogar eine Täuschung über seine Qualitäten, denn die NRW-Liga wurde bekanntlich aufgelöst und der Sprung in die RL wäre nach dem Massenaufstieg für den RWE normal gewesen. In beiden RL-Serien hat Wrobel es dann nicht verstanden, die Moral aus dem Aufstiegsjahr hinüber zu transportieren. Beide RL-Jahre zeigten keine Verbesserungen, keine sportliche Weiterentwicklung. Zu Beginn der 3. Saison, in der der Trainer seine Mannschaft ohne fußballerische Kontrolle zusammenstellen konnte, versagt die Mannschaft auf ganzer Linie. ...und in seinen arroganten Auftritten in PK hat sich Wrobel quasi selbst disqualifiziert. Zum Schluß noch, wenn jemand drei Jahre davon predigt, mit der Jugend einen sportlichen Neubeginn und Aufbau zu plannen, und dann diesem Wandervogel von der Resterampe mit 34 Lebensjahren einen 2-Jahrsvertrag gibt, der möge sich nicht beschweren, wenn man ihm Unglaubwürdigkeit unterstellt.
  • 16.09.2013 07:57 Uhr
    Das habe ich alles schon tausendmal gehört und erlebt. Alles nur Durchhalteparolen und am Ende stand der Verein mit nichts da und musste zu allem Pech auch noch den gang in die Fünftklassigkeit antreten. Keine Parolen mehr sondern handeln
  • Pschwier 16.09.2013 12:02 Uhr
    Wenn der rechte Verteidiger in der ersten Halbzeit keinen Ball zum eigenen Mann bringt, dann aber in der zweiten Halbzeit famos aufspielt ist das sicher Einstellungs- oder auch Kopfsache.
    Wenn aber mit Kevin Grund einer der wenigen ballsicheren Spieler ausfällt und dann mit Koep und Lemke zwei solche Spieler sich auf der Bank wiederfinden ist das eine Sache der Aufstellung, für die der Trainer verantwortlich ist. Wenn man dann noch einen Mittelstürmer hat, der keinen Zentimeter mit dem Ball geht, der alles abtropfen läßt, der die meisten Zweikämpfe verliert, und damit auch immer wieder für Ballverluste verantwortlich ist.
    Ja dann ist es schwierig, nach vorne effektiv bis zum Strafraum zu spielen. Nach jetzt 10 Spielen fällt mir zu den neuen Spielern Platzek, Fring immer noch nicht viel ein. Sie spielen teilweise derart unauffällig, das mir nicht klar ist, was immer wieder ihre Aufstellung rechtfertigt. Pires hat in der letzten Saison schon im Schatten von Avci gestanden, der ihn offensichtlcich immer noch zudeckt. Keiner wächst mal über sich hinaus oder läßt auch nur ahnen, warum sie immer wieder von Anfang an spielen dürfen. Warum sitzt Lemke auf einmal auf der Bank, der doch die letzten Spiele beständig gespielt hat? Wingerter spielt seit Wochen richtig schlecht, verleiht der Abwehr überhaupt keine Stabilität, hat aber das Vertrauen des Trainers. Das hat Koep offensichtlich für immer und ewig verloren. Es reicht nur noch für Kurzeinsätze, wenn alles verloren scheint. Schade für einen guten Fußballer. Warum hat der Verein ihn nicht nach Ürdingen gehen lassen?
    Wenn Verantwortliche immer wieder von der angeblichen Qualität des Kaders reden, muß das irgendwann auch mal sichtbar sein, wenigsten ansatzweise. Die Qualität des Kaders ist aber auch abhängig von der Qualität des Trainerteams. Immer die gleichen Kommentare, das Beharren auf angeblichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter verspricht keine Änderung.
  • zivi82 16.09.2013 22:02 Uhr
    Es ist kein wunder was sich dort abzeichnet. Wrobel ist kein guter Trainer für RWE erst den Stammtorhüter Dennis Lamczyk demontieren weil der nicht so wollte wie der Trainer und dann Bonmann abgesägt nachdem der Wechsel feststand. Warum wurde Lammo aussortiert in einer damals gut laufenden truppe mit ihm hat man super im dfb pokal gespielt elfmeter held und weniger in der liga verloren. Wrobel sollte gehn und Lammo wieder kommen.

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