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DFDS Seaways
RevierSport im Mutterland des Fußballs

RevierSport-Redakteur Marc Siekmann fuhr mit dem Schiffahrtskonzern DFDS Seaways und Autovermieter STARCAR auf Tour in das Mutterland des Fußballs.

Der Urlaub beginnt quasi an der Haustür. Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir mit einer fünfzehnköpfigen Gruppe die niederländische Hafenstadt Ijumuiden, 30 Minuten entfernt von Amsterdam. Es geht an Bord einer Fähre, wobei Fähre nicht wirklich die "Princess Seaways" beschreibt. Das Schiff wirkt nicht nur äußerlich gigantisch, sondern bietet im Inneren das Angebot einer Kleinstadt. Ob Kasino, Disco, Pub , Shops, Bands oder verschiedene Restaurants, für jeden ist etwas dabei.

Amsterdam, der englische Kanal, Newcastle und die Premier League - und das alles an einem Wochenende

Um das alles genauer kennenzulernen, braucht es mehr als nur die Überfahrt, aber Crewmitglied Adele präsentiert uns als Guide das Schiff mit all seinen Facetten. Als echte „Geordie“, wie man die Menschen aus dem Raum Newcastle auch nennt, verbreitet sie mit guter Laune und einem teilweise kuriosen Akzent die richtige Stimmung für das nächste Highlight: Die Bar an Deck. Auf der obersten Besucherplattform genießt man trotz frischer Winde ein kühles Bier bei Musik und einem phänomenalen Ausblick. Das ist Urlaub! Im schiffseigenen Steakhaus wird uns danach ein hervorragendes Stück Fleisch serviert, das uns gesättigt und gestärkt in den weiteren Abend schickt. Nach ein paar Stunden in der Disko bei Livemusik und Tanz geht es müde aber zufrieden in die Koje.

Ein Küstenpanorama der Extraklasse

Geweckt wird man nicht nur durch ein sanftes Schaukeln, sondern ebenfalls durch die herbstliche Sonne an der Küste Englands. Ein wunderschönes Paranoma aus Sonne, englischen Kleinstädten und dem Kanal bietet sich uns, während wir das Frühstücksbuffet an Bord genießen. English Breakfast oder klassisch kontinental, satt wird man auf jeden Fall. Frisch gestärkt erreichen wir den Hafen „Port of Tyne“, eine knappe halbe Stunde vom Zentrum Newcastles entfernt. Dort angekommen bummeln wir durch die Innenstadt, die mit unzähligen Shops und kleinen Cafes viele Orte zum Shoppen und Entspannen bietet. Für Entspannung bleibt aber keine Zeit, denn letztendlich sind wir zum Fußball hier.

In der Metro auf dem Weg zum Spiel AFC Sunderland gegen den FC Arsenal wird vor allem ein Thema heiß diskutiert: Spielt Mesut Özil und wenn ja, wie wird er sich schlagen? Die Arsenal-Fans vor dem Stadion sind sich sicher, dass der 50 Millionen Einkauf sein Geld wert sein wird. Und tatsächlich: Özil darf im „Stadium of Light“ von Anfang an ran und bereitet mit seiner ersten gefährlichen Situation das Führungstor für den FC Arsenal London vor. Am Ende gewinnen die Londoner und Özil wird von den mitgereisten Fans frenetisch gefeiert. Doch nicht nur das begeistert: Das besondere Flair der Premier League aus Gesang, Schimpftiraden und grenzemlosen Jubel überzeugt Ortsfremde nachhaltig.

Allerdings ist das noch nicht alles zum Thema Fußball: Zurück in Newcastle erwartet uns eine Tour durch das zweite große Stadion der Region. Der St. James Park von Newcastle United steht wie eine Festung inmitten der Stadt. Ein passender Platz, wie uns unser Tourguide Alex berichtet. Er spricht von einer besonderen Bindung zwischen dem Fußball und der Stadt. Besonders in schwierigen Zeiten, als der Strukturwandel den Industriestandort am Fluss Tyne ähnlich wie das Ruhrgebiet traf, gab der Fußball der 280 000-Einwohner Stadt immer wieder Hoffnung.

Führung durch den St. James Park

Im Stadion erwarten uns Einblicke in das Allerheiligste: Die ehemalige Suit von Newcastle-Legende Sir Bobby Robson, Kabinen der Heim- und Gästemannschaft und ein Gang durch den engen Spielertunnel hinaus an den Spielfeldrand. Auffällig ist dabei der Unterschied zwischen Heim- und Gästekabine. Während Hatem Ben Arfa und co. in der Heimkabine mit automatisierten Duschen, Safes und modernster Ausstattung genießen dürfen, wirkt die Gästekabine eher spärlich ausgestattet. Absicht, wie die Newcastle-Mitarbeiter erklären, eine Art Einstimmung auf das, was die Auswärtsmannschaft auf dem Rasen erwartet darf. Auf der höchsten Tribüne Englands kann man an wolkenfreien Tagen die Nordsee erkennen – und das Stadion der Erzrivalen aus Sunderland.

Wer nach diesem anstrengenden Tag noch möchte, kann den Abend in einem der unzähligen Pubs in Newcastle verbringen. Am nächsten Tag geht eine viel zu kurze Reise in den Norden Englands zu Ende. Eines ist dabei aber definitiv sicher: Wir kommen wieder!

Torjäger

FC Arsenal

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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