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Wattenscheid 09
Pawlak nimmt die Mannschaft in Schutz

"Wir sind seit drei Spielen ungeschlagen", bemerkte André Pawalak nach dem 2:2 (2:0) gegen die Reserve des 1. FC Köln am Freitagabend zutreffend.

Als der Wattenscheider Linienchef das feststellte, war ihm durchaus bewusst, dass sein Team eine 2:0-Führung verspielt hatte - und weiter auf den ersten Saisonsieg in der Regionalliga warten muss. Und wer Pawlak kennt, dem blieb nicht verborgen, dass die Unmutsäußerungen, die nach dem dritten 2:2 in Serie an der Lohrheide eingesetzt haben, nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sind.

Sie ärgerten den A-Lizenzinhaber mehr als die Abwehrfehler, die zu den Gegentreffern führten. "Natürlich, da haben wir richtig schlecht verteidigt", meinte der 42-Jährige mit Blick auf die Szenen in der 60. und 66. Minute, als erst Marius Laux von Jens Grembowietz eingeladen wurde und schließlich Roman Golobart von der gesamten Hintermannschaft nur Geleitschutz bekam.

Der Liveticker zum Spiel zum Nachlesen:
reviersport.de/live/rs-spiel-x3095.html

Sie ärgerten Pawlak mehr als die von ihm ausgemachte Schlüsselszene in der 49. Minute. "Da sind wir zu zweit gegen null Kölner, da musst du das Tor machen", sagte der 09-Coach. Nico Buckmaier spielte den Ball jedoch zu scharf und ungenau auf Serafettin Sarisoy, als dass der ihn zum 3:0 hätte einnetzen können.

Trotzdem: Pawlak war nicht unzufrieden - und nahm seine Mannschaft in Schutz. "Jetzt wollen wieder einige hören, wie schlecht das alles ist. Ich muss aber einfach mal eine Lanze für meine Mannschaft brechen. Das sind Voll-Amateure. Die haben vor dem Spiel acht Stunden gearbeitet und dann einem Spitzenteam Paroli geboten." Bei seinem Appell bat er gar Gegenüber Stefan Engels um Schützenhilfe: "Stefan, wie oft trainiert ihr in Köln pro Woche? Sechs Mal oder acht Mal?", fragte Pawlak im Wissen, dass der Nachwuchs des FC unter ganz anderen Bedingungen arbeitet, als der Lohrheide-Klub. Allein: Dass der Druck mit jedem Spiel, das die 09er nicht gewinnen, zunimmt, weiß keiner besser als Pawlak.

Die nächste Gelegenheit, den ersten Dreier einzufahren, hat seine Mannschaft schon am Dienstag. Dann gastiert die SGW um 20.15 Uhr an der Essener Hafenstraße. Das Revier-Derby wird live bei Sport1 gezeigt.

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