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Verl - RWE 0:1
Essen rafft sich wieder auf

(5) Kommentare

RWE hat sich zurückgemeldet. Nicht beeindruckend, nicht spektakulär, aber solide und letztlich souverän. Wohin die Reise nun führt, ist aber kaum abzusehen.

Verl. Hier grasen Kühe neben der Autobahn, nennen sich die Fans selbst "Bauernlümmel" und man kann schon sehen, wie das Wetter morgen wird. Hier heißen die Spieler Großeschallau und Bömer-Schulte, das Land ist platt, das Umfeld beschaulich. Und jedes Jahr aufs Neue, so scheint es, ist Rot-Weiss Essen zu Gast bei diesem Ur-Verein der Regionalliga West. Oftmals ohne gutes Ende. Diesmal schon. Weil Philipp Kunz den Strafstoß von Julian Engelmann parierte (84.) und RWE so eine weitere Enttäuschung ersparte. Genauso natürlich, weil Marcel Platzek die Gäste da mit feiner Einzelleistung schon längst in Führung geschossen hatte. Vor allem aber, weil die Gäste das beherzigten, was Trainer Waldemar Wrobel gegen Fortuna Köln noch bemängelte: Chancenverwertung und Zweikampfverhalten.

Gerade letzteren Punkt beherzigten die Essener so augenfällig, dass selbst Verls Coach Andreas Golombek sich bemüßigt sah, festzustellen: "Das war eine Mannschaft, die für ihren Trainer spielt." Nach der 0:4-Klatsche gegen Fortuna Köln war es Wrobel daher auch herzlich egal, wie sein Team das zerfahrene Spiel für sich entschied. "Dass es kein gutes Spiel war, ist in unserer Situation völlig nebensächlich. Es war keine angenehme Woche nach der Klatsche gegen Fortuna. Daher ging es nur um die drei Punkte."

Dass Golombek dagegen meinte, dass die etwas glücklichere, nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen habe, kann angesichts der erschreckend harmlosen Darbietung der Hausherren nicht unbedingt ein Kompliment gewesen sein. Über weite Strecken bot das zerfahrene Spiel vor 808 Zuschauern das, was drauf stand: Das Duell zweier Mannschaften im unteren Mittelfeld - den Abgrund in Sichtweite. Umso mehr war es allen Essenern anzuhören und anzusehen, dass dieses 1:0 vor allem eine Überschrift verdiente: Es war wichtig! Allein wofür, das weiß derzeit noch niemand so recht. Zunächst einmal soll dieses Spiel vielleicht einfach als Antwort auf das Fortuna-Spiel herhalten. Prognosen verbieten sich derzeit. Normalerweise kann man in Verl bereits das Wetter von morgen heraufziehen sehen. An diesem Samstag im Oktober allerdings gelang das kaum: Es gab nicht mehr zu sehen als graue Suppe.

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  • westkurver 05.10.2013 22:18 Uhr
    Armer Aaron Knopp,
    jetzt muß er die Turnversuche 2er Hammerwerferriegen mir aller Macht als ansatzweise Fußball verkaufen.
    Nettikette sei dank, es war also wieder eine letztlich arme Vorstellung unseres teams.
    Und wohl dem Geistesblitz des einzigen richtig angekommenen Neuzuganges sind die 3 Punkte zu verdanken!
    Na klar freuen wir uns über 3 Punkte, aber wenn ich ´nen 20er finde freue ich mich auch, nur eben anders als über verdiente 3 Punkte aus dem Anspruch und Auftreten einer Spitzenmannschaft. Das hat man leider bisher in der Regio zu selten gesehen. Die Neuverpflichtungen konnten zu selten den Ansprüchen gerecht werden. Spielerisch ist keine Richtung erkennbar, es sind noch nicht einmal in 3 Jahren Aufbauarbeit Ansätze spielerischer Entwicklung zu sehen. Es wird wohl auch Rat der Häuptlinge , ganz still, bemerkt haben, daß zum Spiel gegen Fortuna nur noch gut 7000 erwarteten , Bei Rot-Weiss ein Fußballspiel mit rot-weisser Beteiligung zu sehen. Spätestens jetzt muß einer von den Brüdern "wieder diese Stimmen hören!".
    Ein Wurstelsieg gegen Verl, die ja auch noch die Mütze bis zum Knie auf den Kopf tragen, das beruhigt nicht, nein, das irritiert fast. Ich möchte beileibe nicht in Doc Wellings Haut stecken. Wer ist eigentlich nie schuldig und fliegt als Erster? Und wenn sie sich eine Krötentruppe zusammengekauft haben, sollte ein Anderer Trainer daraus das Spitzenteam formen können? Der 8000er Schnitt der letzten Saison wird kaum bestätigt werden bei diesen Leistungen. Alles in Allem, da stehste und denkst," Watt ´ne Sc.....!"
  • elfmeterkiller 06.10.2013 09:38 Uhr
    @westkurve - du hast schon recht mit deinen ausführungen - letztendlich zählt aber der sieg - traurig ist es mit anzusehen wie der verein und vor allem die fankultur langsam aber sicher zu mindest für diese saison die sache RWE at akta legen - gestern sah ich ein spiel ohne fanunterstützung - (am ende hörte man zarte auswärtssieg rufe) mehr nicht - die atmosphäre hatte weniger charakter als die eines spitzenspiels in der bezirksliga - ich muss dir auch leider recht geben das RWE ganz klar hinter den zuschauererwartungen bleiben wird - selbst aus meinem RWE freundeskreis gehen schon mehr als die hälfte nicht mehr mit weil man glaubt das die vorstandsetage einfach mit trainer und sportlicher leitung eine verschworene gemeinschaft ist, die den sportlichen erfolg als nebensache sieht und trotzig an volkes meinung und spielerischer offenbarung vorbei sieht - klar hat ww seinen teil nach der insolvenz beigetragen aber seien wir mal ehrlich - in jedem wirtschaftsunternehmen wäre er schon weg und in 9 von 10 vereinen auch schon -
  • alfredoRWE 06.10.2013 15:45 Uhr
    Spiel schwach aber gewonnen.Das ist das was zählt, nächste Woche gegen Lippstadt denke ich das 3 Punkte eingefahren werden und dann kommt bald Lotte und dann wissen wir wo wir stehen.
    Es sind noch 25 Spieltage.Denke das wir unter die ersten 4 wieder kommen werden.
    Das Problem ist das zuviel spielerische Qualität verloren gegangen ist(ein Abgang der andere Verletzt)Das kann keiner ersetzen.
  • Red-Whitesnake 07.10.2013 09:57 Uhr
    Traurig an der ganzen Sache ist doch, dass man schon am 12. Spieltag von ner langweiligen Saison sprechen kann.... und das nach einem Auswärtssieg in Verl !! Und gegen Lippstadt interessieren sich dann nur noch 5500-6000 Zuschauer für die Partie. Ist schon irgendwie schade..... hoffentlich erkennt man die Zeichen der Zeit !!
  • 07.10.2013 17:33 Uhr
    der krug geht so lange zum brunnen bis er bricht.7000 zuschauer für ein schlagerspiel,da sieht man die ersten tendenzen.gegen lippstadt werden es
    vielleicht 5.500 bis 6000 zuschauer werden.bei einem punktedurchschnitt von 1,3 in 12 spielen würde es am ende der wahrscheinliche abstieg besdeuten.
    dann wären wir bei einem zuschauerschnitt von vielleicht 4000 . über den verlust im sponsoring und merchandising will ich lieber garnicht erst
    reden. ist das eine freundschaft auf ewig mit wrobel und jamro wert ??? hier sollte endlich der aufsichtsrat tätig werden . und ein gespräch mit dem
    vorstand anstrengen.liebe fans bitte sagt mir wann ihr zum letzten mal ein begeisterndes spiel von RWE gesehen habt.wie singt BAB so schön: lang lang her.
    ein ignorieren der fans und ein langes aussitzen werden keine lösung sein.warum wird noch nicht gehandelt??

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