Startseite

MSV Duisburg
Eine Arena zum Schnäppchenpreis

(4) Kommentare

Die Zebras sind erneut gestolpert. Bitter ist, dass sie sich beim 0:1 in Elversberg selbst das Bein gestellt haben, denn die Niederlage war vollkommen unnötig.

Weil es dem MSV aber in der Offensive an der nötigen Konzentration mangelte, dürfen sich die Meidericher nicht beschweren.

„Dass wir die drei Punkte haben, hatte viel mit Glück zu tun, aber das haben wir uns hart erarbeitet“, bilanzierte der Ex-Duisburger und aktuelle Elversberg-Coach Didi Hirsch.
Fortuna und das Unvermögen des Schiedsrichters Jonas Weickenmeiner aus Frankfurt, der nach einem Foul an Patrick Zoundi überraschend keinen Elfmeter gab, standen den Hausherren wohlwollend zur Seite. „Das war ein klares Foul, es hätte einen Strafstoß geben müssen“, ärgerte sich Zoundi. Hirsch stimmte zu: „Die Entscheidung zu unseren Gunsten war mehr als grenzwertig.“

Die Niederlage allerdings allein am Referee festzumachen, wäre zu einfach. Duisburg war zu verhalten. „Besonders in der zweiten Hälfte waren wir zu passiv“, bemängelte Karsten Baumann: „Wir haben nur noch darauf gewartet, was der Gegner macht. Das war zu wenig.“ Deshalb nimmt der Fußballlehrer sein Team auch in die Pflicht: „Wieder einmal haben wir uns selbst geschlagen. Die Mannschaft muss sich überlegen, wohin sie in dieser Saison will.“

Wald: "Das Angebot liegt unter sechs Millionen Euro"
Wohin der wirtschaftliche Weg geht, ist ebenso fraglich. Eigentlich sollte erst der „unverzichtbare“ Schuldenschnitt in trockene Tücher gebracht werden, bevor die Diskussion über den Arena-Kauf stattfindet. Doch Klubchef Udo Kirmse hat nun verraten, dass der MSV das Stadion kaufen will.

Der Stadionprojektgesellschaft ist auch bereits eine Offerte unterbreitet worden. „Das Angebot liegt unter sechs Millionen Euro“, bestätigt Vorstandsmitglied Ingo Wald auf Nachfrage. Das wäre ein „Schnäppchen“, schließlich ist die Arena, die derzeit noch mit 18 Millionen Euro Verbindlichkeiten belastet ist, 44 Millionen Euro Wert. Übersetzt: Die Stadionprojektgesellschafter sowie die HSH-Nordbank müssten auf rund zwölf Millionen verzichten. Ein schwieriger Kompromiss.

Zudem ist fraglich, wer als Investor auftreten würde, denn der klamme Verein kann es sich nicht leisten. Würde der Kauf trotzdem klappen, muss überlegt werden, in welcher Form das Konstrukt aufgebaut wird. Macht der MSV mit den aktuellen Gesellschaftern weiter, oder wird eine neue Gesellschaft gegründet? Kurzum: Der MSV steht wirtschaftlich wie sportlich am Scheideweg.

(4) Kommentare

Spieltag

3. Liga

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

RevierSport beim MSV
die Facebookseite für alle MSV-Fans

KOMMENTARE

Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.

Login via Facebook

Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung
  • nullacht 07.10.2013 14:19 Uhr
    VORSCHLAG: GALATASARAY ISTANBUL ALS KÄUFER

    Gewiss, der MSV steht am Scheideweg … und die Suche nach einem Investor gestaltet sich schwierig. Wie wäre es, wenn Galatasaray Isanbul die „Bude“ kauft? Hält sich die Arena als Trainingsgelände und Ausweichplatz für Freundschaftsspiele (im Sommer sind die Türken sowie hierzulande im Trainingslager). Die sportbegeisterter Ruhrgebietsbürger „mit Migrationshintergrund“ würden mit ihrem Eintrittsgeld die Kosten sämtlich wieder enspielen.

    Der MSV wäre dann als Gala-Zweitmannschaft tätig und würde weiterhin das Zebra-Dress tragen. Zwar nicht mehr weiß und blau, sondern gelb / rot. Das ist nicht weiter schlimm. Denn mit den Auswärtstrikots haben die Zebras farblich schon den Weg Richtung Galatasaray eingeschlagen.

    Auch die Vereinslieder ließen sich umdichten. Statt Zebra-Twist (wer twistet heute noch) oder „Wir sind Zebras weiß-blau“ heißt es dann: WIR SIND ZEBRAS GELB-ROT, HABEN GELD UND KEINE NOT …

    Das wär doch mal was Neues im deutschen Profifussball …
  • lapofgods 07.10.2013 14:27 Uhr
    Ist es nicht was früh am Tag um sich zu betrinken?
  • nullacht 07.10.2013 18:53 Uhr
    Lieber Schoss Gottes,

    in Sachen Alkohol warten alle auf den 31. Oktober. Dann werden die Sektkorken knallen oder ist es Zeit für einen Trauerschluck.

    Gönnen wir uns einstweilen bei Gedankenspielen einen ost-mediterranen Tee.
  • Exilzebra 09.10.2013 09:22 Uhr
    Der Artikel ist mal wieder ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die deutsche Schmierenpresse ihre Leser versucht für dumm zu verkaufen. Insbesondere ThorstenRichter ist dafür ja prädestiniert. So bezeichnet er die 6 Mio. EUR als "Schnäppchen", vergisst aber gleichzeitig dass da noch die 18 Mio EUR Belastung, sowie die Tilgung die der MSV über Jahre geleistet hat (5 Mio pro Jahr). Wenn man das berücksichtigt, ist die Arena kein "Schnäppchen", sondern eine Mogelpackung bei der der MSV über den Gesamtzeitraum noch draufzahlt (Wert ursprüngl. 40 Mio). Eigentlich sollte die Stadiongesellschaft keinen Cent vom MSV bekommen, schließlich haben sich Hellmich und Kumpenen genug bereichert und der MSV wird genug zu tun haben die 18 Mio Belsatung abzutragen.

RevierSport Digital

Im günstigen Abo oder als Einzelheft

Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der Bundesliga bis zur Bezirksliga. Im günstigen Abo oder als Einzelheft auf ihrem PC, Mac oder mobilem Endgerät.