Was nach einem lästigen Pflichttermin klingt, ist für die Mädels der SGS Essen eine gefunden Ablenkung. An diesem Montagabend, 18.45 Uhr, treffen sie zu einem kleinen Showmatch auf den Reviernachbarn FCR Duisburg und präsentieren sich bei der Semestereröffnung im Stadion Essen den neuen Studenten der Uni Duisburg-Essen. So können sie nach den beiden Niederlagen zum Abschluss der Englischen Woche auf andere Gedanken kommen.
Vor allem die Niederlage gegen Jena vom Sonntagnachmittag sitzt doch etwas tiefer. Zwar hatte Trainer Markus Högner noch vor der Partie bemerkt, dass es ganz schwer werden würde beim USV zu bestehen, doch war er vom Auftritt seiner Mannschaft enttäuscht. "Wir haben nicht gut gespielt", sagte er klipp und klar. "Zu viele Leistungsträgerinnen hatten keinen guten Tag", befand er und lobte im Gegenzug seine Youngster. "Lena Ostermeier hat wieder ordentlich gespielt und auch Dominique Janssen, die zuletzt vom Einsatz bei der Nationalmannschaft noch etwas müde war, hat sich nach ihrer frühen Einwechslung gut engagiert."
"Solche Krisen gibt es"
Verrückt machen will sich der SGS-Coach trotz des drittletzten Tabellenplatzes nicht. Zum einen sind ja auch erst vier Spieltage gespielt, zum anderen sind "wir nur zwei Punkte hinter unseren Erwartungen. Ich glaube, dass wir die Wende schaffen. Solche Krisen gibt es immer mal und dieses Mal haben wir sie wohl schon am Anfang der Saison und nicht erst zu Beginn der Rückrunde. Die letzten Ergebnisse sind ärgerlich, aber es gibt auch hierfür Gründe. Da bin ich mir sicher."
Als nächstes geht es jetzt am Sonntag, 14 Uhr, zuhause gegen Sindelfingen. Und auch wenn es vielleicht etwas vermessen klingt, die drei Punkte aus der Partie sind bereits eingeplant. "Da führt kein Weg dran vorbei", gibt Högner zu verstehen. Damit wäre der Coach seinem Ziel wieder einen Schritt näher. Für ihn ist es wichtig 20 Punkte zu erreichen, denn er weiß: "Trotz der erfolgreichen letzten zwei Jahre wird es für uns nicht leicht werden. Wir spielen gegen den Abstieg. Wenn wir die 20 Punkte im Sack haben, bin ich sehr froh."
