Demnach hat die Zahl der Verletzten in den Stadien der Erst- und Zweitligisten deutlich abgenommen, die Polizei zählte 788 Verletzte und damit einen Rückgang von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch was eingeleitete Strafverfahren in den beiden höchsten deutschen Spielklassen betrifft ist ein positiver Trend erkennbar, in der Saison 2012/2013 gab es "nur" noch 6.502 von zuvor gut 8.000 Strafverfahren, was einer Abnahme von 20 Prozent entspricht.
Immer weniger Pyro-Einsätze
Nachdem es nach dem offiziellen Verbot der Benutzung von Pyrotechnik in deutschen Stadien in der Saison 2011/2012 noch häufig zum Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände kam, zeigte sich in der vegangenen Saison ein gegenläufiger Trend, sodass die Polizei immer seltener gegen Vergehen solcher Art vorgehen musste.
2012/13 weniger Zuschauer in den Stadien
In 755 Spielen der vergangenen Saison besuchten mit 18 Millionen Menschen etwa 0,7 Mio. Fußballbegeisterte weniger die Stadien der Bundeligisten als im Jahr zuvor. Dabei lag der Zuschauerschnitt in der 1. Liga bei 41.900 und in Liga 2 bei 16.900.
Lage in der 3. Liga verschärft sich
In der dritthöchstens Spielklasse Deutschlands ist, anders als in den beiden höheren Ligen der Trend deutlich schlechter, die Zahl der Verletzten ist um gut 50 Prozent angestiegen, was somit einer Gesamtzahl von 358 verletzten Menschen bei Fußballspielen entspricht. In den Regionalligen hingegen fällt der Vergleich zum Vorjahr schwer, da es seit dem letzten Jahr fünf anstatt drei Gruppen und somit deutlich mehr Vereine gibt. Trotz der Zunahme kam es hier aber kaum zu größeren Zuwächsen in den Bereichen Verletzte, Strafverfahren und Arbeitsstunden der Polizei.
Was Festnahmen und Stadionverbote in der Saison 2013/13 angeht, so zählte die ZIS 1.119 bundesweite Stadionverbote sowie 361 örtliche Stadionverbote, die Zahl der Festnahmen hat im Vergleich zum Vorjahr um gut sechs Prozent abgenommen.
„Die Arbeit der Netzwerkpartner, also der Verbände, Vereine, der
Polizei und der Kommunen, ist auf einem zielorientierten Niveau. Jetzt gilt es, gemeinsam weiter konsequent gegen Gewalt im Fußball zu handeln und friedliche Fans zu stärken!“ So fällt das Fazit der stellvertretenden Leiterin der ZIS, Katja Kruse, für die Fußballsaison 2012/2013 aus.





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