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1. FC Köln II - RWE 1:1
Symmetrisch aber unperfekt

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Und wieder bleibt nicht mehr als Hadern. Zwar stimmte diesmal die Leistung der Gäste, das 1:1 beim 1. FC Köln II lässt RWE aber auf der Stelle treten.

Rot-Weiss Essen scheint auf der Suche nach perfekter Symmetrie: Vier Siege, vier Niederlagen, ein fast ausgeglichenes Torverhältnis. Und, der leichteste Weg zu maximalem Gleichmaß: Nun schon das sechste Unentschieden. Das ist möglicherweise künstlerisch wertvoll, die einstmals ambitionierten Essener rennen sich dabei aber auf der Stelle fest.

Dabei kann das Team von Waldemar WrobelWaldemar Wrobel» zum Profil dem Gegner erneut keinen großen Vorwurf machen. Passive Gastgeber überließen bei schummrigem Licht vor 800 Augenzeugen im beschaulich-trist gestimmten Franz-Kremer-Stadion den Essenern das Feld. Die schienen wild entschlossen, das Beste aus dem Lippstadt-Spiel zu wiederholen und anschließend alles besser zu machen. Das gelang zunächst scheinbar trefflich. Der erneut bestechend aufgelegte Marcel PlatzekMarcel Platzek» zum Profil schien mit seinem Treffer (8.) geradezu vormachen zu wollen: Seht her, so einfach geht's! Und RWE ließ nach der frühen Führung nicht vom Gaspedal ab. Allerdings ohne sich dabei eine Vielzahl wirklich klarer Chancen zu erspielen, geschweige denn die frühe Vorentscheidung zu erzwingen.

Nach phasenweise drückend überlegenem ersten Durchgang hätten erfahrene Buchmacher wohl jede Wette auf die Szene in der 48. Minute ausgeschlagen. Das Tor fiel mit Ansage. Zwar beschworen fast alle Essener noch nach dem Spiel, dass Sascha StegemannSascha Stegemann» zum Profil mit seiner Entscheidung daneben gelegen habe. Maik RodenbergMaik Rodenberg» zum Profil allerdings, der den Ball unmittelbar vor der Strafraumgrenze an die Hand bekam, räumte ein: "Ich ziehe zwar den Arm zurück, aber das kann man schon geben." Den anschließenden Freistoß kann man allemal so machen. Herrlich, wie Lukas ScepanikLukas Scepanik» zum Profil den Ball zum 1:1 über die Mauer zirkelte und die beste Phase der Gäste heraufbeschwor.

Dass sich RWE wieder fing und sich spätestens mit der Schlussoffensive den Siegtreffer verdient hätte, interessierte nur bedingt. Zu viel hat RWE in dieser Saison schon gehadert, sich gegrämt und geschmollt. Diesmal bemühte Wrobel den Trotz: "Ich habe eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft gesehen und wir werden auch bald dafür belohnt." Sein Gegenüber Stephan EngelsStephan Engels» zum Profil konnte dem nicht viel entgegenhalten, lobte aber immerhin die Softskills seiner Truppe: "Nach der Pause haben wir richtig Moral bewiesen und ordentlich dagegengehalten." Zudem sei weiland das Remis der Kölner gegen Wiedenbrück auch schmeichelhaft für das Tabellenschlusslicht gewesen, argumentierte Engels fast entschuldigend. So ist Fußball, pflegt man an dieser Stelle zu besingen. Es ist kein Zufall, dass diese Phrase immer dann bemüht wird, wenn es nicht läuft. Fußball ist eben manchmal äußerst freudlos.

Doch RWE darf nicht allein mit aufs Schicksal vertrauen, es müssen Resultate her. Und am besten keine Unentschieden. Rot-Weiss Essen hat nun zwei Wochen Zeit, an sich zu arbeiten. Sollten die Konkurrenz im Keller das spielfreie Wochenende nutzen, könnte sich die Tabelle zusehends verfinstern. Dann kommen die Sportfreunde Lotte.

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