Mit dem Unentschieden rutscht Essen sogar auf den 16. Tabellenplatz ab. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt aber acht Punkte. Doch das interessiert Dirk Helmig
Dirk Helmig » zum Profil nicht.
"Heute haben wir nicht das abrufen können, was uns eigentlich ausmacht. Das schnelle Spiel nach vorne habe ich heute nur phasenweise gesehen. Das war zu wenig", erklärte Helmig nach dem Spiel.
Erster Torschuss - erstes Tor
Das Spiel begann sehr verfahren. Die Gäste aus Wesel-Lackhausen störten in der eigenen Hälfte immer wieder die Angriffsversuche der U23. Damit kam das Helmig-Team lange Zeit nicht zurecht und suchte nach Lösungen. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe Murat Yildirim
Murat Yildirim» zum Profil die erste Möglichkeit hatte. Nach einer feinen Hereingabe von Gökhan Öztürk
Gökhan Öztürk» zum Profil tauchte der Mittelfeldspieler frei vor Gäste-Keeper Patrick Erhart
Patrick Erhart» zum Profil auf, scheiterte aber an diesem.
Von da an begann eine gute Druckphase der Essener, die jedoch von dem überraschendem Führungstreffer vom PSV gestört wurde. Eray Tuncel
Eray Tuncel» zum Profil konnte nach starker Vorarbeit vom quirligen Stürmer Güclü
Necati Güclü» zum Profil zum Treffer vollenden.
Die Führung hielt aber keine fünf Minuten, ehe Thomas Denker
Thomas Denker» zum Profil sich durch zwei Spieler durchsetzen und souverän zum 1:1 einschieben konnte.
"Mit der ersten Halbzeit kann ich nicht zufrieden sein. Es fehlten die Emotionen. Wir wollten mehr Druck aufbauen. Das gelang uns aber erst im zweiten Abschnitt", betonte Helmig. Der brachte zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Berkay Öz und Samuel-Marian Limbasan
Samuel Limbasan» zum Profil frische Kräfte. Diese brachten neuen Wind in die Begegnung, die nun an Fahrt aufnahm. In den ersten 15 Minuten hätten die Essener durch Chancen von Damir Ivancicevic
Damir Ivancicevic» zum Profil (50.), Yildirim (54.) und Öz (59.) in Führung gehen können. Doch die nötige Präzision oder Erhart machten ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Turbulente Schlussphase
Die Gäste aus Wesel waren offensiv kaum noch aktiv und beschränkten sich aufs Verteidigen. "Wir haben bis auf den Gegentreffer immer viel Druck ausgeübt. Unser Spiel konnten wir umsetzen. Wir wollten den Gegner immer wieder stören. Meine Mannschaft hat es sehr konsequent durchgezogen", analysierte Gäste-Trainer Roger Rütter
Roger Rütter» zum Profil das Auftreten seiner Mannschaft.
Die Unzufriedenheit der jungen Essener Truppe bestätigte Rütters Aussage. Denker, Yildirim und Co. haderten öfters mit sich selbst, als geschlossen auf den Siegtreffer zu drücken. So hatten nur noch Limbasan (72.), Öz (80.) und Denker (85.) die Chance auf das 2:1. Doch damit nicht genug: In der 90. Minute wurde es hitzig. Nachdem Yildirim ein weiteres Mal an Erhart scheiterte, konterte Wesel. Christopher Abel
Christopher Abel» zum Profil tauchte plötzlich frei vor Daniel Schwabke
Daniel Schwabke» zum Profil auf, der in diesem Spiel sein Comeback feierte. Bei dem Versuch den Ball zu klären kam Schwabke mit der Hand an den Ball, die Konsequenz: Platzverweis. Auch wenn Schwabke sich fürchterlich aufregte, blieb Schiedsrichter Langenberg bei seiner Entscheidung.
Besonders bitter für die U23: Helmig hatte vorher schon dreimal gewechselt - es musste also ein Feldspieler ins Tor. Denker übernahm diese Aufgabe. Beim anschließenden Freistoß brauchte Denker aber nicht eingreifen; der Freistoß wurde abgefälscht und landete im Toraus. Die darauffolgende Ecke brachte ebenso nichts ein.
Fazit fällt unterschiedlich aus
So trennten sich die beiden Teams vor überschaubarer Kulisse an der Seumannstraße mit 1:1. Im Urteil über das Spiel waren sich beide Trainer aber nicht einig: "Der Sieg wäre verdient gewesen. Wesel macht aus ihrer einzigen Chance den Treffer. Mir haben heute Kleinigkeiten gefehlt, die uns auf die Siegerstraße gebracht hätten", kommentierte Helmig das Geschehen. Rütter sah das anders: "Das Unentschieden geht vollkommen in Ordnung. In der 90. Minute hätten wir eigentlich das 2:1 gemacht. Die clevere Aktion vom Essener Keeper verhinderte dies jedoch. Wir haben sehr wenig zugelassen, das hat mir gut gefallen."



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