Doch der Wattenscheider Chefcoach konnte den Platzverweis gegen Ali Issa
Ali Issa» zum Profil auch nicht mehr verhindern. Der trottete nach 70 Minuten in die Kabine, war auch später noch schlichtweg fassungslos. „Ich habe gar nichts gemacht“, beteuerte Issa, für den das Testspiel beim Landesligisten mit der Roten Karte vorzeitig beendet war.
Schiedsrichter Gerrit Heiderich hatte es anders gesehen und eine vermeintliche Tätlichkeit geahndet. „Wenn er geschlagen hat, und der Schiedsrichter hat‘s gesehen, dann muss er ihm Rot geben – auch wenn es ein Freundschaftsspiel ist“, sagte Pawlak zum Aufreger des Abends.
"Das lächle ich weg, und dann ist gut"
Die Sperre wird den Regionalligisten durchaus schmerzen, wie der Chefcoach festhielt: „Es tut immer weh, wenn man ein Spieler verliert, vor allem wenn es wegen Dummheit ist.“ Der Vorwurf an den Rotsünder war nicht zu überhören. „Beim Stand von 5:0 darf ich in einem Freundschaftsspiel nicht vom Platz fliegen, egal was der Gegner getan oder gesagt hat. Das lächle ich weg, und dann ist gut.“
Vor allem für Issa ist aber nun gar nichts gut. Der Mittelfeldmann, der in der Oberliga-Aufstiegssaison noch eine feste Größe war und auf 26 Einsätze kam, witterte nämlich gerade Morgenluft. War er in den ersten 12 Ligaspielen noch ohne einzige Einsatzminute geblieben, schenkte ihm Pawlak zunächst im Pokalspiel gegen Lotte das Vertrauen. Dort empfahl er sich als Alternative für die Startelf, in die er gegen Viktoria Köln zurückkehrte. Auf dem Aufstellungsbogen wird er nun aber vorerst nicht mehr auftauchen, denn jetzt ihn erwartet eine mehrwöchige Sperre.
Ob zurecht oder nicht, wird wohl kaum zu klären sein. „Sogar der Gegenspieler hat gesagt, dass da nichts war“, bekräftigt Issa.


