In erster Linie befassen sich mit der Personalie neben Dominique Wassi selbst natürlich die Verantwortlichen der SG Wattenscheid. Auf RevierSport-Nachfrage erklärte SGW-Teammanager Marco Ostermann am Rande der 7:2-Gala gegen Wiedenbrück, dass es aktuell keinen Handlungsbedarf gäbe: "Eine Verpflichtung ist solange kein Thema, wie wir noch nicht wissen, ob uns andere Spieler im Winter verlassen wollen." Damit bestätigte Ostermann, was Trainer André Pawlak schon vorher ausgeführt hatte: Nur wenn Spieler den Verein im Winter verlassen wollen, wird über einen Transfer entschieden.
Wassis Visum läuft am 30. November ab
Es gibt allerdings ein ganz anderes Problem: Wie Pawlak berichtet, läuft Wassis Deutschland-Visum am 30. November ab. Deshalb muss der Kameruner bis zum Monatsende einen Verein präsentieren, der ihn aufnimmt. "Und nach aktuellem Stand kann die SG Wattenscheid das nur schwer sein", gibt Pawlak zu bedenken. Ob der Offensivmann, den Pawlak aus dem Schalker Nachwuchs kennt, sportlich weiterhelfen kann, steht für den Chefcoach also gar nicht großartig zur Debatte. Solange wie kein unverhoffter Spielraum für einen Transfer entsteht, bleibt die Verpflichtung des 24-Jährigen, der zuletzt in der ersten israelischen Liga aktiv war, unwahrscheinlich.
Vielleicht sieht man an der Lohrheide in naher Zukunft ja auch gar keinen großen Handlungsbedarf mehr. Wenn es in den "Wochen der Wahrheit" so weitergeht, wie es am Sonntag begonnen hat, kann der Klassenerhalt auch ohne nachträgliche Verstärkungen gelingen.


