"Mit der Punkteausbeute sind wir bisher nicht ganz zufrieden, das ist schon richtig. Wir hätten gerne vier oder fünf Punkte mehr. Uns fehlt die Leichtigkeit", erklärt der 36-Jährige. Im Sommer übernahm der ehemalige Co-Trainer von Peter Cestonaro den Oberligisten. Auch im Kader war ordnetlich Bewegung. Prozesse, die man bei der Beurteilung der bisherigen Saison bedenken müsse, findet Schnorrenberg.
Der A-Lizenzinhaber will die Mannschaft vor allem spielerisch und taktisch voranbringen, ob am Ende dann Platz vier oder neun steht, das wird den Pulverwald dann wohl auch nicht zum Beben bringen. Um oben anzugreifen, "hätte alles perfekt laufen müssen", erklärt "Schnorre", es lief allerdings eben nicht perfekt, eher im Gegenteil. Bereits in der Vorbereitungszeit schockte der Schädelbruch von Philipp Gelber den Verein, Christian Runkel verabschiedete sich mit einem Armbruch ins Lazarett, Thomas Ziegler mit einer Schulterverletzung. Zuletzt erwischte es Falko Wahl, er erlitt einen beidseitigen Nasenbeinbruch. "Das waren jetzt die Brüche", meint Schnorreberg süffisant und nennt noch vier weitere angeschlagene Spieler - aber eigentlich will er die Personalmisere gar nicht thematisieren.
Ein leidiges "Lieblingsthema" steht allerdings demnächst wieder zur Debatte: Der mögliche Wintereinbruch. "Im letzten Jahr konnten wir vor der Pause nur 14 Spiele absolvieren, ich habe die Hoffnung, dass es dieses Mal ein paar mehr sind. Dass wir so viele Nachholspiele hatten, ging schon an die Substanz", berichtet der Linienchef. Ein Vierteljahr lang sei in Erndtebrück an normalen Trainingsbetrieb in der Regel nicht zu denken. Noch ist es soweit nicht, am Sonntag kommt der SV Rödinghausen (14.30 Uhr, Pulverwaldkampfbahn). Und diese Herausforderung ist dem TuS dann doch noch lieber als ein plötzlicher Wintereinbruch.
