Zwar liegen noch 2000 Stehplatzkarten im Fanshop, aber wenn am Sonntag um 13.30 Uhr der Knaller gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter 1. FC Köln beginnt, dann wird das rewirpowerSTADION mit 28.400 Zuschauern ausverkauft sein.
Personell wird Trainer Peter Neururer gegenüber dem letzten Erfolg im 18er-Kader nur eine Veränderung vornehmen. Für Mounir Chaftar
Mounir Chaftar» zum Profil, der sich beim Donnerstagstraining einen Muskelfasserriss im Hüftbereich zuzog, rückt Felix Bastians
Felix Bastians» zum Profil nach viermonatiger Verletzungspause in das Aufgebot. Der Linksverteidiger hatte nur beim Saisonauftakt (2:1 bei Union Berlin) das VfL-Trikot getragen. Sein Fehlen sorgte dafür, dass der Coach über lange Zeit auf der linken Abwehrseite eine Großbaustelle hatte. Allerdings kommt ein Einsatz von Beginn an nach nur einer Woche Mannschaftstraining noch nicht in Frage.
Neururer schätzt den 1. FC Köln zwar als das absolute Top-Team der Liga ein, dennoch ist er überzeugt, dass der VfL den Erfolg vom 4. Mai dieses Jahres (2:1) wiederholen kann. "Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen."
Der 1. FC Köln ist so etwas wie die dritte Liebe des Trainers. Nach Bochum und Schalke war sein dreijähriges Engagement beim 1. FC Köln eines seiner schönsten. Und weil am Montag nicht nur in der Domstadt der Karneval beginnt, hatte er gleich noch eine Anekdote aus Kölner Zeiten parat: "Während meiner Zeit als Trainer beim FC habe ich eine Todsünde begangen, die mir im Nachhinein dort den Rest gegeben hat. Mein Fehler war es, an Altweiber zweimal Training anzusetzen. Danach musste ich zum Vorstand, der mir erklärte, dass ich die Stadt Köln und die Gepflogenheiten offensichtlich nicht verstehe. Das hat mein Ende in Köln beschleunigt."
Es gibt nichts geileres? Neururer widerspricht
Salopp formuliert: Peter Neururer hat dazugelernt. Denn während die FC-Spieler für ihren freien Montag noch siegen müssen, gibt der VfL-Coach seinen Spielern am Montag und Dienstag frei. "Meine Jungs werden gegen Köln alles geben. Da brauchen sie die Zeit, um sich wieder zu erholen." Christian Hochstätter schürt ebenfalls das Feuer: "Es gibt nichts geileres, als am Sonntag um halb zwei da raus zu gehen und die Kölner wegzutun." Doch diesen Satz ließ Neururer nicht im Raum stehen: "Sorry Sportvorstand, ich muss dich korrigieren: Noch geiler wäre es, wenn wir die gleiche Partie samstags um 15.30 Uhr in Liga eins spielen würden."



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