Die Sportfreunde aus Bochum-Linden starteten stark in die neue Saison und gingen an den ersten fünf Spieltagen als Sieger vom Platz. Mittlerweile ist der Klub aus dem Süden der Stadt auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Aus den letzten zehn Spielen konnten die Sportfreunde nur sieben Punkte ergattern. Nur der Siegesserie zu Beginn der Saison ist es zu verdanken, dass man immer noch beruhigende sechs Punkte über den Abstiegsplätzen steht.
In Linden scheint die Talfahrt ein schleichender Prozess gewesen zu sein. Trainer Benatelli weiß genügend Gründe: „Wir haben viel zu viele Spieler für die zweite Reihe geholt, die es irgendwann hätten schaffen können, echte Verstärkungen zu werden. Ein Problem war auch, dass ich mit keiner der Neuverpflichtungen vor der Saison persönlich geredet habe. Das wird in der Form kein zweites Mal passieren“, zeigt Benatelli die Gründe auf.
"Das Training war nicht mehr professionell!"
„Wir haben nie nur durch unser Talent geglänzt, wir waren in der Liga für unser sehr professionelles Training gefürchtet. Das war jedoch über einen langen Zeitraum nicht mehr vorhanden. Letzten Freitag musste ich dann beim Training einen Schlussstrich ziehen“, beschreibt die VfL-Legende sein Vorgehen. Die Konsequenz war, dass die Spieler Tim Schulte
Tim Schulte» zum Profil, Marc BraunMarc Braun» zum Profil, Armin Tufekcija, Marlon CavoliMarlon Cavoli» zum Profil, Marigon HajrizajMarigon Hajrizaj» zum Profil und Fatih Yetimoglu aus dem Kader verbannt wurden.
„Die Mannschaft hat die Entscheidung sehr gut aufgenommen, wir haben ja schon gegen Wanne einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich spiele gerne mit einem Zwölf-Mann-Kader die Hinrunde zu Ende. Wenn wir es realisieren können, holen wir zwei bis drei Spieler auf dem Leistungsniveau des Kerns der Mannschaft“, hofft der Ex-Profi Benatelli. Bis zur Winterpause will man mit dem kleinen Kader mindestens vier Punkte holen. Den ersten gab es schon am Wochenende gegen Wanne 11.
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