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SuS 21
Oberhausens neue Schießbude

Nach 18 Gegentoren aus den letzten beiden Ligaspielen verliert SuS 21 Oberhausen die eigenen Ziele völlig aus den Augen. Nun droht der Vorstand mit Konsequenzen.

Die Saison begann eigentlich ganz vernünftig. Nach drei Spieltagen war SuS 21 Oberhausen zwischenzeitlich sogar Sechster. Was in etwa dem eigenen Anspruchsdenken entsprach. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte schon drin sein, glaubten Vorstand und Trainerteam vor der Saison. Viel weiter könnten der Klub davon derzeit aber nicht entfernt sein. Zwar weiß das Team von Trainer Manfred Brock auf Tabellenplatz 13 immerhin noch drei Mannschaften unter sich. "In dieser Form ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis wir bis ganz unten durchgereicht werden", glaubt Andreas Cramer.

Dem 1. Vorsitzenden stecken die letzten Ergebnisse noch in den Knochen: 1:7 hieß es vor Wochenfrist beim FC Sterkrade. Am Sonntag dann setzte SuS 21 noch eins drauf. Genaugenommen sogar vier. Der SC 1912 Buschhausen kam zu einem lockeren 11:0-Sieg. Damit hat sich das Brock-Team nicht nur das eigentlich vorzeigbare Torverhältnis komplett verhagelt. Im Umfeld und besonders beim Vorstand geht die Abstiegsangst um. Überrascht haben Cramer die Ergebnisse aber nur bedingt: "Es war klar, dass die Mannschaft irgendwann die Quittung bekommt." Für schlechte Trainingsmoral und fadenscheinige Ausreden: "Die Motivation, zum Training zu kommen, ist bei 75 Prozent der Mannschaft erschreckend. 13 oder 15 sind plötzlich krank oder beruflich verhindert", berichtet der Funktionär. Glauben schenkt er den Ausführungen freilich nicht mehr. "Aber wir fahren ja nicht zuhause vorbei und kontrollieren das."

Daher nimmt er den Trainer aus der Schusslinie. "Er ist eigentlich der, der am wenigsten dafür kann", findet Cramer. Dennoch hat Brock bereits die Vertrauensfrage gestellt. Wer nun aber mutmaßte, die Mannschaft spiele gegen den Coach, sah sich getäuscht. Das Team stellte sich einmütig vor seinen Übungsleiter. Daher wird der Vorstand im Winter anderweitige Konsequenzen ziehen. Über Details hüllt sich Cramer jedoch in beredtes Schweigen: "Es muss und wird auf jeden Fall etwas passieren. Wir als Vorstand können uns das nicht länger mit ansehen."

Nicht zuletzt erwarte er auch ein wenig Dankbarkeit. "Wir haben vor der Saison sehr tief in die Tasche gegriffen und zum Beispiel in neue Trainingsanzüge investiert. Aber bei vielen Spielern hapert es offenbar am Charakter." Zumindest sportlich traut Cramer seinem kickenden Personal immerhin zu, die Probleme zu lösen. Vom Leistungsstand her habe man allemal das Zeug, die Klasse zu halten. Wie viele der Spieler aber in der Rückrunde überhaupt noch für SuS 21 Oberhausen spielen, das bleibt freilich abzuwarten.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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