Doch das Fehlen der beiden Routiniers bedeutet nicht, dass das Duo auf Dauer zum alten Eisen zählt. Beide drängen über kurz oder lang zurück in den Kader und mittelfristig auch in die Stammformation.
Die Leidenszeit des Abwehrduos verläuft unterschiedlich. Sinkiewicz
Lukas Sinkiewicz» zum Profil war von übereifrigen Experten nach schier unendlichen Knieproblemen bereits als „Sportinvalide“ abgeschrieben worden. Seinen letzten Einsatz hatte er am 27. Februar dieses Jahres bei der Pokalniederlage in Stuttgart (0:2).
Nach erneuter OP und einem Muskelfaserriss im Oberschenkel stand der Abwehrspezialist am Samstag beim Test gegen Düsseldorf erstmals wieder 29 Minuten auf dem Platz. Sinkiewicz: „Das tat richtig gut, es war alles okay. Ich bin schmerzfrei.“ Doch er weiß genau: „Nach so einer Verletzung dauert es einige Zeit, bis man wieder im Rhythmus ist. Ich habe Ehrgeiz und das Ziel, mittelfristig wieder zu spielen.“
Ähnlich ergeht es Butscher
Heiko Butscher» zum Profil, der seit seiner Rückkehr im Sommer gleich mit zwei Verletzungen parallel zu kämpfen hatte. Butscher: „Die Ferse und das Knie haben mir große Probleme bereitet. Ich war total gefrustet.“ Letzte Woche, bei seinem 45-minütigen Comeback gegen Ahlen, schmerzte das Knie immer noch. Auch bei seinem vierminütigen Einsatz in der U23 und den 45 Minuten gegen Düsseldorf mussten Schmerzmittel helfen.
Umso erleichterter war der 33-Jährige am Dienstag. Nach der zweiten Übungseinheit jubelte der Linksfuß: „Das war mein erstes Training ohne Schmerzmittel.“
Positions-Hopping
Nun will er schnellstmöglich zurück in den Kader, Druck auf die Etablierten ausüben und sich empfehlen. Dabei bleibt Butscher jedoch absolut realistisch: „Ich habe zwölf Wochen gefehlt. Die Mannschaft hat zuletzt drei Mal zu Null gespielt. Darüber bin ich froh und es gibt auch absolut keinen Handlungsbedarf für den Trainer.“
Verständlich, denn auf Butschers Lieblingsposition in der Innenverteidigung machen Marcel Maltritz und Patrick Fabian derzeit einen super Job. Für den Linksfuß bliebe da noch die Außenverteidigerstelle, obwohl bekannt ist, dass er sich dort nicht wohlfühlt. Gegenüber Jonas Acquistapace hätte er jedoch einen Vorteil – seinen linken Fuß. In der Vorbereitung wurde Butscher auch einmal als Sechser ausprobiert, aber auf dieser Position hat er in seiner langen Karriere noch nie gespielt.



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