Die „Kleeblätter“ waren damals mächtig im Aufwind, als RWO 2008 den Zweitliga-Aufstieg feierte, war Fronczyks Zeit an der Landwehr aber schon wieder vorbei.
Als „kleinen Mosaikstein“ des damaligen Erfolgs fühlt sich Fronczyk trotzdem – auch wenn er den Profitraum seinerzeit dann doch nicht mitträumen durfte. Über Hamm und Schermbeck ging es dann zurück zu „seiner“ SGW, die 2010 allerdings am Boden lag.
Da ist es fast ein Treppenwitz der Fußball-Geschichte, dass die Klubs nun in der Regionalliga wieder Konkurrenten sind. „Für Oberhausen ging es bergab, für uns nach oben. Dass wir jetzt gegeneinander spielen dürfen, haben wir uns in den letzten drei Jahren hart erarbeitet“, sagt der Keeper.
"Mir ist RWO immer unheimlich sympathisch gewesen"
Wenn er am Samstag um 14 Uhr ins Niederrheinstadion einlaufen wird, denkt er gern an seine Zeit zurück. „Viele Leute von damals sind nicht mehr da. Aber mir ist Rot-Weiß Oberhausen immer unheimlich sympathisch gewesen. Den Erfolg, den wir damals hatten, verbinde ich aber noch mehr mit unserer Mannschaft, als mit dem Verein.“
Zuviel Mitgefühl sollte man von Fronczyk im letzten Hinrunden-Spiel aber nicht erwarten, schließlich braucht Wattenscheid die Punkte dringend. „Wir müssen gegen Oberhausen unbedingt etwas holen. Wie ist völlig egal, meinetwegen auch total unverdient“, erklärt der Blondschopf. Die 0:3-Heimschlappe gegen Aachen allerdings war keine gute Vorlage. „Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung“, redet Fronczyk erst gar nicht um den heißen Brei herum.
Dass dem Aufsteiger allmählich die Luft auszugehen droht, ist für den Deutsch-Polen dabei absolut nachvollziehbar: „Wir dürfen nicht vergessen, unter welchen Bedingungen wir arbeiten. Dafür zahlen wir Tribut. Wir müssen immer 110 Prozent geben, aber irgendwann ist der Akku einfach leer.“
Was nicht im Geringsten heißt, dass 09 daran denkt, bei den formstarken Oberhausenern abzuschenken. „Wir werden alles in die Waagschale werfen. RWO hat eine kleine Serie, aber dann sind wir halt diejenigen, die sie brechen. Ich sehe uns dazu absolut in der Lage“, gibt sich Fronczyk angriffslustig.



















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