MSV Duisburg

Zebras wollen zu viel und verlieren

Duisburgs Sportdirektor Ivica Grlic wusste, wieso die Zebras letztlich mit leeren Händen die Heimreise antraten: "Wir hätten gut mit dem 1:1 leben können. Das Ergebnis wäre auch gerecht gewesen. Weil wir uns aber nicht bis zum Schluss konzentriert haben, haben wir uns die Niederlage selbst zuzuschreiben." MSV-Mittelfeldmann Pierre de WitPierre de Wit» zum Profil konnte sich diesen Umstand nach Abpfiff erstmal nicht erklären: "Nach der sehr guten ersten Halbzeit haben wir den Faden verloren. Es ist bitter und unverständlich, dass wir so die Ordnung verloren haben."

Tanju ÖztürkTanju Öztürk» zum Profil, der bei dem zweiten Gegentor in der Fehlerkette mitwirkte, ärgerte sich, dass er und seine Kollegen zu viel wollten: "Leider haben wir das Spiel noch aus der Hand gegeben. Wir hätten den Sack schon in der ersten Halbzeit zumachen müssen. Anstatt wie Münster den Kopf oben zu behalten und mit einem Punkt auch mal zufrieden zu sein, haben wir bei der letzten Ecke nicht konsequent verteidigt und das 1:2 kassiert." Er wusste: "Wir haben eine große Chance vertan, oben anzuschließen."

Angeschlagen humpelte Sascha DumSascha Dum» zum Profil nach der Partie aus der Kabine: "So einen Pferdekuss habe ich noch nie gekriegt. Normalerweise läuft man sechs Minuten und es ist wieder gut, aber mein Muskel hat komplett zugemacht. Ich hoffe, dass ich es bis nächste Woche wieder hinbekomme. Dass wir das Ding noch verloren haben, ist ärgerlich."

Ganz anders natürlich die Stimmung im Lager der Preußen. Dennis GroteDennis Grote» zum Profil, der den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgt hatte, hob besonders die Bedeutung für die Mannschaft hervor: "Wir können sehr zufrieden sein. Nach den letzten Wochen war der Sieg einfach nur wichtig. Wir haben nach der Pause gezeigt, dass wir an uns glauben und als Mannschaft leben."