SF Siegen

Boris wird sich umorientieren

Grund: Der Frost sitzt im Rasen und nach dem 1:1-Remis am vergangenen Samstag gegen Lotte wäre die Schäden irreparabel. Der erneute Ausfall enttäuscht die Fans aber nicht so sehr, wie die aktuelle Horrornachricht der Vereinsführung.

Weil der Verein noch keinen Ersatz für den bisherigen Mäzen Manfred Utsch, der sein finanzielles Engagement am Saisonende einstellt, gefunden hat, fehlen den Sportfreunden in der neuen Spielzeit rund 700.000 Euro.

Zwar will der Klub nach wie vor in der Regionalliga antreten und hat sich dafür auch schon gemeldet, dennoch wird es krasse Einbußen geben. Anstatt wie bisher zwei Mal täglich zu trainieren, wird es wie in anderen Amateurvereinen auf "Feierabendfußball" hinauslaufen. Die Sportfreunde werden also in Zukunft nicht mehr vom Fußball leben können.

Für Coach Michael Boris ist damit klar, dass er über den Sommer hinaus nicht mehr in Siegen bleiben wird. "Die sportlichen Ziele des Vereins decken sich nicht mehr mit meinen, weshalb ich mich umorientieren werde", macht Boris klar. Damit ist die Jagd um den zukünftigen Fußballlehrer eröffnet.