Mit gerade einmal 17 Punkten überwintert die Mannschaft von Trainer Markus Kurth auf einem Abstiegsplatz. „Wir sind über das Abschneiden definitiv nicht glücklich. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren“, nimmt er ob der negativen sportlichen Bilanz kein Blatt vor den Mund.
Grund ist für den 40-Jährigen die hohe Zahl der Verletzten bei den Sportfreunden. „Nach dem Pokalspiel standen mir teilweise nur zehn, elf gesunde Spieler zur Verfügung. Und das bei einem 27-Mann-Kader“, ärgert sich der ehemalige MSV Duisburg-Profi, für den Baumberg die erste Station als Cheftrainer bedeutet. „Gegen Ingolstadt wollten natürlich alle dabei sein und haben zum Teil trotz Verletzungen gespielt.“ So haben namhaften Neuzugänge wie Ivan Pusic (Viktoria Köln) oder Sebastian Schweers (TuRU Düsseldorf) nur wenige Spiele absolvieren können.
Kurth darf auch in der Rückrunde weitermachen
Um zu besprechen, wie die Monheimer nun unten raus kommen wollen, trafen sich Vorstand und Sportliche Leitung am Dienstag Abend um die Gründe für das schlechte Abschneiden zu analysieren. Kurth: "Wir haben alles ausdiskutiert, was wir verbessern können. Da kamen natürlich auch ein paar unangenehmere Dinge zur Sprache." Das wichtigste Ergebnis des Gespräches ist, dass der A-Lizenzinhaber, der zuvor als Co-Trainer von Ralf Aussem bei Viktoria Köln gearbeitet hatte, auch in der Rückrunde Trainer bleibt. "Der Vorstand schenkt mir weiterhin das Vertrauen. In vielen Sachen sind wir einer Meinung gewesen."
Viel mehr setzen die Sportfreunde nun den Hebel am Kader an. Mit Pusic und Innenverteidiger Marcel Löber kommen zwei "gefühlte Neuzugänge" in den Kader. Zusätzlich sucht Kurth einen Innenverteidiger und einen Angreifer. "Diese müssen aber direkte Verstärkungen sein", setzt der ehemalige Stürmer auf Qualität. "Mit 17 Punkten hast du allerdings nicht viele Argumente."
Außerdem will Kurth seinen Kader noch auf 23 oder 24 Mann verkleinern. Dafür müssten aber rund fünf Akteure den Verein zur Winterpause verlassen. Kurth: "Wir werden uns mit jedem einzelnen Spieler zusammensetzen. Wir werden niemandem Steine in den Weg legen." Aber auch sonst will Kurth nun das Tempo etwas anziehen: "Wir werden härter und strenger zur Sache gehen. Jeder muss sein Ego zurückstecken und zu 100 Prozent mitziehen wollen."

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