Schon in der Zwischenrunde waren beide Mannschaften aufeinander getroffen. Dort setzte sich der B-Ligist noch mit 4:2 durch. "Nachdem uns Heißen in der Gruppenphase noch überrannt hatte, haben wir uns im Finale taktisch anders verhalten und auf Fehler des Gegners gewartet", erklärte MSV-Coach Oliver Kanngießer die beiden vollkommen unterschiedlichen Spiele. "Ich wusste schon vorher, dass wir das Finale gewinnen werden."
Der Linienchef des Landesligisten hofft dabei auf einen positiven Nebeneffekt für die kommenden Aufgaben in der Liga. Dort steht der MSV nur auf dem 13. Platz. "Wir haben jetzt 15 Endspiele vor der Brust, von denen wir sieben mindestens gewinnen müssen. Ich hoffe, dass wir den Schwung des Turniersieges jetzt mitnehmen können." Besondere Hoffnung setzt er dabei auf seinen Knipser Andreas Kniep, der mit zwölf Toren erfolgreichster Schütze des Turniers gewesen ist. Beim 4:2-Sieg über den SV Raadt gelang ihm sogar ein Hattrick innerhalb einer Minute. Kanngießer: "Für ihn freut es mich besonders. Er sieht jetzt mal, was er eigentlich kann. Bei einer vernünftigen Vorbereitung traue ich ihm alles zu."
Überschattet wurde das Finale von Tumulten auf den Rängen. Vier Minuten vor Abpfiff kam es nach einem Treffer des MSV über dem Block des Turnerbunds zu einer Rangelei, die von den Zuschauern jedoch schnell aufgelöst werden konnte. "Wir sind wegen des Fußballs hier und wegen nichts anderem. Achten Sie bitte wieder auf das Spielfeld, dort gibt es nichts zu sehen", kommentierte der Hallensprecher das Geschehen.
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