Zum einen, weil die Zebras nach zwei 2:3-Niederlagen als Dritter ihrer Vorrundengruppe vorzeitig die Segel streichen mussten – zum anderen, weil sie auf der Anreise nach Ostwestfalen in einem Stau auf der A 2 feststeckten und erst mit erheblicher Verspätung die Seidensticker-Halle erreichten.
Vier Stunden statt üblicherweise zwei dauerte aufgrund einer Vollsperrung der Autobahn die Fahrt nach Bielefeld. „Die erste Partie des Turniers haben wir noch im Bus-TV gesehen. Da haben wir dann gesagt: Das wäre Ihr Spiel gewesen“, so Trainer Karsten Baumann, der die ungewöhnlichen Umstände gelassen hinnahm: „So etwas kann ja mal passieren – und dann besser bei einem Hallenturnier als in der Meisterschaft.“ Die Organisatoren kamen ein wenig ins Schwitzen, konnten den Spielplan aber so umstellen, dass es keine Verzögerungen gab und der MSV erst um 19.08 Uhr statt um 17.45 Uhr erstmals antreten musste.
Da ging es dann gegen Zweitligist SC Paderborn 07, der sich zum Auftakt knapp mit 1:0 gegen Regionalligist SV Meppen durchgesetzt hatte. Tobias Feisthammel erzielte gegen seinen Ex-Klub das 1:0, der dann aber durch Saliou Sané, Mahir Saglik und Süleyman Koc auf 3:1 davonzog. Auf 2:3 verkürzte dann noch Phil Ofosu-Ayeh: Der Außenverteidiger war kurzfristig im Privatwagen von Pressesprecher Martin Haltermann nachgereist, da Matthias Kühne wegen Magen-Darm-Problemen passen musste.
MSV hätte ein Unentschieden zum Weiterkommen gereicht
Gegen Meppen hätte ein Unentschieden zum Weiterkommen gereicht. Der starke Viertligist ging zweimal durch Martin Wagner und Sebastian Schepers in Führung, der MSV glich durch Deniz Aycicek und Julien Rybacki aus. 38 Sekunden vor Schluss ließ Alexander Hahn den Außenseiter dann doch noch jubeln.
Stocksauer war Keeper Marcel Lenz
Marcel Lenz» zum Profil: „Immer kassieren wir solche Dinger in den letzten Minuten.“ Auch Kevin Wolze übte Selbstkritik: „Fünf unserer sechs Gegentore resultierten aus Abspielfehlern.“
Immerhin gab’s zuvor noch ein Remis für die Zebras: Die MSV-Traditionsmannschaft kam in einem Einlagespiel zu einem 1:1 gegen Arminia Bielefeld durch ein Tor von Thomas Puschmann. Da auch Pino Steininger im Stau steckte, mussten die sechs aufgelaufenen Meidericher Oldies ohne Wechselmöglichkeit durchspielen.
Turniersieger wurde der FC St. Pauli durch ein 3:2 über den VfL Osnabrück.




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