Bereits nach drei Minuten hatte sich für die knapp 250 Besucher des Testpiels am Dienstagnachmittag zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem Nord-Regionalligisten SV Wilhelmshaven das Kommen gelohnt. Neuzugang Patrick Schikowski brachte die RWO-Fans mit einem sehenswerten Tor zum Staunen.
Nur einen Tag zuvor hatte der 21-jährige Offensivspieler einen Vertrag bei den Kleeblättern unterschrieben. Zu Beginn der Wintervorbereitung stellte sich der Deutsch-Pole an der Lindnerstraße vor und überzeugte sowohl das Trainerteam als auch die Spieler auf Anhieb. „Wenn die Jungs schon nach sehr kurzer Zeit auf die Trainer zukommen und uns mitteilen, dass der Neue einen richtig starken Eindruck macht, ist das mit Sicherheit ein gutes Zeichen“, sagt RWO-Coach Peter Kunkel.
"Er war definitiv eine Billig-Lösung"
Einen positiven Eindruck von ihrem neuen Teamkollegen konnten sich die Kicker der Rot-Weißen bereits kurz vor der Winterpause beim Aufeinandertreffen mit der SSVg Velbert machen. Schikowski hatte die letzten vier Spiele im November für die Bergischen absolviert, nachdem er im Anschluss an eine Saison bei Greuther Fürth II bei keinem Klub unter Vertrag stand. Der gebürtige Düsseldorfer spielte sich in die Notizbücher der Oberhausener Verantwortlichen. „Er hat mir in diesem Spiel sehr gut gefallen. Deshalb wollten wir ihn auch im Training bei uns sehen“, berichtet Kunkel, der davon überzeugt ist, mit Schikowski ein echtes Schnäppchen gemacht zu haben. „Er war definitiv eine Billig-Lösung. Ihm ging es primär darum, bei einem ambitionierten Verein Fuß zu fassen. Ich bin froh, dass er nun bei uns ist, denn der Junge bringt alles mit und kann uns mit seiner Vielseitigkeit mit Sicherheit weiterhelfen.“
Schikowski, der in der Jugend unter anderem beim MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf ausgebildet wurde, gilt als gelernter Linksaußen.In Velbert wurde er phasenweise auch als Rechtsverteidiger aufgeboten. Gegen Wilhelmshaven durfte er neben David Jansen im Sturm ran. Mit dieser Rolle könnte sich Schikowski anfreunden. „Es hat mir im Sturm definitv Spaß gemacht. Aber letztlich ist es mir auch egal, denn ich kann mehrere Offensiv-Positionen besetzen. Wichtig ist mir nur, dass ich mir hier einen Stammplatz erkämpfe“, betont das neue Kleeblatt.
Nach seinem Intermezzo in Fürth sei der Blondschopf froh, wieder zurück in der Heimat zu sein. Schikowski wohnt in Hilden und plant neben seiner Fußball-Laufbahn, ein Studium zu beginnen. Damit wolle er zunächst noch warten, denn seine volle Konzentration gelte nun RWO. „Ich will mich erstmal ausschließlich mit dem Fußball beschäftigen“, versichert Schikowski. „Es ist toll, dass ich die Möglichkeit erhalten habe, bei einem Traditionsverein wie RWO zu spielen. Jetzt will ich mich hier auch durchsetzen.“




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