„Ich habe mir ein Ziel gesetzt: 25 Tore will ich bis zum Saisonende erzielen. Die Marke kann ich definitiv knacken“, gibt sich Ellmann selbstbewusst. Dennoch möchte er sich nicht so sehr in den Vordergrund stellen, seine Mitspieler hätten schließlich einen großen Anteil daran, dass er in der Torjägerliste momentan auf Platz vier steht. Ob er die Kollegen, die in der Liste vor ihm stehen, noch einholt? „Das ist nebensächlich", wiegelt Ellmann ab. "Wir wollen als Team weiterhin oben mitspielen.“ Der 26-Jährige weiß, wie wichtig jetzt der Rückrundenstart für die Wuppertaler sein wird: „Wir spielen gleich zu Beginn gegen Kray und Hönnepel-Niedermörmter. Danach wissen wir, was los ist.“
Doch zuerst treffen die Rot-Blauen auf den TV Jahn Hiesfeld – im Rahmen des Niederrheinpokals. „Es ist selbstverständlich, dass wir Hiesfeld schlagen wollen. Wenn wir das Halbfinale erreichen, ist für uns alles drin. Mit RWO haben wir ja auch schon einen Regionalligisten geschlagen“, erinnert sich Ellmann.
Die Familienplanung steht noch hinten an
Seine Zukunft sieht Ellmann im Stadion am Zoo. Vor Kurzem verlängerte der Stürmer seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. „Ich bin hier sehr glücklich und fühle mich pudelwohl. Zum neuen Jahr habe ich auch eine Arbeitsstelle organisiert bekommen.“ Ellmann arbeitet nun in einer Produktionsfirma, die in Kooperation mit dem WSV steht.
Ellmann liebäugelt auch privat mit einem Ortswechsel in die Schwebebahn-Stadt: „Meine Freundin wohnt hier schon, ich noch in Duisburg. Aber wir wollen bald zusammenziehen.“ Die Familienplanung stellt Ellmann aber (noch) bewusst hinten an: „Der Fußball steht an erster Stelle und ich will noch viele Jahre spielen.“
Für ihn ist es auch wichtig, dass im Umfeld des WSV keiner abhebt: „Die Fans können stolz auf uns sein. Wir müssen immer im Hinterkopf behalten, dass wir zum Sommer einen Neustart vollzogen haben. Keiner darf hier von uns Wunder erwarten.“
Allein deshalb zeigt sich der Knipser mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden und wünscht sich, dass „wir in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten punkten“. Also ist ein direkter Wiederaufstieg in Sicht? „So weit will ich nicht gehen. Wenn wir am Ende nicht aufsteigen, dann ist das auch keine Schande. Am Ende steigt der auf, der es sich verdient hat.“
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