Wohlwissend, dass eine deutlich bessere Platzierung vor allem im heimischen Stadion Niederrhein leichtfertig vergeben wurde. RWO-Manager Frank Kontny fordert nach dem Jahreswechsel Besserung.
Vorbereitung:
Vier Wochen arbeiteten die Kleeblätter an der heimischen Lindnerstraße intensiv an einer ansprechenden Form für den Regionalliga-Start. Aus Kostengründen wurde auf ein Trainingslager verzichtet, dafür bat Trainer Peter Kunkel seine Schützlinge zweimal täglich zu den Übungseinheiten. Neben zwei Hallenturnieren absolvierte RWO vier Testspiele. Als Highlight erwies sich der 1:0-Erfolg über den FC Schalke 04, der mit einigen namhaften Akteuren aus dem Stammkader antrat.
Testspiele:
RWO – SV Wilhelmshaven 2:0
RWO – FC Schalke 04 1:0
VfB Frohnhausen – RWO 0:9
RWO – TuS Koblenz 3:1
Torschützen: Schikowski (5), Schmidt (2), Steuke (2), Krystofiak, Smykacz, Hötte, Caspari, Talarski, Jansen. Bilanz: Vier Siege.
Abwehr:
Nachdem Thorben Krol, Niklas Hartmann und Philipp Kühn nach monatelangen Zwangspausen wieder einsatzbereit sind, hat Kunkel nun ein Luxusproblem. Zusammen mit Patrick Nettekoven gibt es vier Bewerber für die freie Stelle zwischen den Pfosten. Da sich Kühn erst zum Ende der vergangenen Woche im Mannschaftstraining zurückmeldete, dürfte Niklas Hartmann die besten Karten haben. In der Viererkette sind Kapitän Benjamin Weigelt, Jörn Nowak und Christoph Caspari gesetzt. Um den zweiten Platz in der Innenverteidigung streiten sich Felix Haas und Tobias Hötte.
Mittelfeld:
Im Zentrum ergeben sich die meisten Fragezeichen. Gesetzt ist nur Robert Fleßers. Im Falle einer defensiveren Variante mit zwei Sechsern dürfte Gideon Jung gute Chancen auf einen Starplatz besitzen. Bei einem 4-1-4-1-System dürfte die Wahl eher auf Pascale Talarski, Patrick Bauder oder Patrick Schikowski fallen. Auf dem rechten Flügel hat sich Marcel Landers nach seiner schwachen Hinrunde viel vorgenommen. Behaupten muss er sich gegen Rhys Tyler und Andreas Pollasch. Im linken Mittelfeld dürfte Kevin Steuke den Vorzug vor Sebastian Mützel erhalten.
Angriff:
Trotz einer durchschnittlichen Quote von nur fünf Treffern setzt Kunkel weiterhin auf David Jansen. Unterstützung wird der Sturmtank von Schikowski erhalten, der in der Vorbereitung an der Seite des ehemaligen Chemnitzers zu gefallen wusste. Michael Smykacz wird hingegen weiterhin nur die Rolle des Jokers bleiben. Philipp Schmidt machte in der Vorbereitung positiv auf sich aufmerksam.
Stärken:
In kompletter Besetzung ist die Defensive das Prunkstück der Oberhausener. Trotz personeller Probleme kassierte RWO nur 21 Gegentore in 19 Spielen. Sollte vor allem Torhüter Philipp Kühn an seine überragenden Leistungen zu Beginn der Saison anknüpfen, könnte dieser Wert noch verbessert werden. Ein weiteres Plus ist die Tiefe des Kaders. Auf allen Positionen steht Kunkel mindestens eine ernstzunehmende Alternative zur Verfügung. Auch die Offensive konnte dank Schikowski verstärkt werden.
Schwächen:
Im heimischen Stadion Niederrhein drückt der Schuh. Nur drei von zehn Heimspielen konnten gewonnen werden, nur neun mal ließ RWO die eigenen Zuschauer über ein Tor jubeln – eine unterirdische Bilanz. Oberhausen war speziell gegen tief stehende Gegner mit dem Spielaufbau überfordert. Dazu kommt die mangelnde Torgefahr. Bis auf Jansen und Bauder traf kein Spieler öfter als zwei Mal ins Schwarze. Schikowski allein kann dieses Problem nicht lösen. Auch von Talarski und Landers muss deutlich mehr kommen.
Prognose:
Rot-Weiß Oberhausen wird in der Rückrunde einen Sprung nach vorne machen und am Ende auf einem erfreulichen sechsten Tabellenplatz landen. Die Mannschaft wurde mit Patrick Schikowski im Offensivbereich sinnvoll verstärkt. Nachdem die Kleeblätter lange Zeit mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen hatten, ruhen die Hoffnungen nun auch wieder auf der Rückkehr von Offensivmann Patrick Bauder und Torhüter Philipp Kühn, die einen großen Anteil am bärenstarken Saisonstart der Rot-Weißen hatten.
Wunschelf:
Kühn – Caspari, Nowak, Haas, Weigelt – Fleßers, Jung - Talarski, Bauder, Schikowski – Jansen
Startelf gegen Fortuna Köln:
Hartmann – Caspari, Nowak, Hötte, Weigelt – Fleßers, Jung – Tyler, Schikowski, Steuke – Jansen




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