Nach dem 3:1-Erfolg im Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen den VfB Homberg sah es bis zur Nachspielzeit nach dem perfekten Start aus. Doch dann kam Velberts Kevin Hagemann und verhagelte den Hausherren die gute Laune.
Obwohl Emrah Uzun (17., 70.) beide Treffer erzielte, avancierte Moses Lamidi zum besten Mann auf Seiten des KFC. Denn wie der ehemalige Mönchengladbacher Bundesligaprofi die Velberter Defensive vernaschte, das war schon aller Ehren wert. Der Nigerianer schnappte sich den Ball in Höhe der Mittellinie und startet dann seine One-Man-Show. Drei, vier Velberter hatten das Nachsehen. Dabei reichte Lamidi nur ein effektiver Antritt, um seine Gegenspieler wie Fahnenstangen stehen zu lassen. Uzun musste nur noch einschieben - sein siebter Saisontreffer.
Dass die Krefelder zu diesem Zeitpunkt in Führung gingen und nicht einem 0:1-Rückstand hinterher liefen, lag an Sebastian Janas. Der Velberter Stürmer vergab nach wenigen Sekunden eine Super-Chance. Janas wurde mustergültig in Szene gesetzt und hatte nur noch Robin Udegbe vor sich und Norman Jakubowski einige Zentimeter im Rücken. Der Krefelder Startelf-Debütant war es dann, der Janas aus dem Gleichgewicht brach und zur Ecke klärte.
In Durchgang wollte der KFC das Ergebnis nur verwalten und tat nicht mehr als nötig. Trotzdem gab es zunächst noch mehr Grund zum Jubeln. Die vermeintliche Entscheidung fiel nach 70 Minuten. Wieder war es Lamidi, der mustergültig vorbereitete, wieder war es Uzun, der vollendete. Doch nur fünf Minuten später gab es die Antwort der Gäste durch Hüzeyfe Dogan. Eine langgezogene Flanke fand den direkten Weg ins Tor, da sah Robin Udegbe nicht gut aus. Und aus ähnlicher Position fiel dann das 2:2 in der 90. Minute, auch hier sah Udegbe nicht gut aus, der beim Herauslaufen Schwächen zeigte.
Während die Hausherren vom Platz schlichen, konnte sich die SSVg zumindest über einen Zähler der Moral freuen, auch wenn der die Velberter in der Tabelle nicht wirklich nach vorne bringt...
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