Ratingen – TuRU 0:2

del Cueto legt den Finger in die Wunde

Die Anhänger setzten all ihre Hoffnungen auf das Prestigeduell gegen TuRU Düsseldorf. Doch die Leistung der Gastgeber war alles andere als überzeugend. Fast schon lethargisch fügte man sich seinem Schicksal und unterlag im Derby verdient mit 0:2 (0:0).

Dabei fiel von Beginn an auf, dass TuRU die agilere Mannschaft war. Nikola AleksicNikola Aleksic» zum Profil zog früh ab, setzte das Leder jedoch rechts am Tor vorbei (2.). „TuRU war bissiger als wir und spielte immer wieder lange Bälle. Viele kleine Fehler führen nun mal auch zu einer Niederlage“, legte Alfonso del Cueto den Finger in die Wunde. Der Trainer der Hausherren blieb zwar äußerlich ruhig, in ihm loderte jedoch das südländische Blut: „Der Wille fehlte wohl bei dem ein oder anderen Akteur. Das müssen wir in der kommenden Woche genau analysieren“, hörte sich die Analyse des Spaniers nach möglichen Konsequenzen an. „Marcel Grote muss das 0:1 einfach verhindern“, wollte del Cueto die Niederlage jedoch nicht ausschließlich an seinem Torhüter festmachen.

Einen Freistoß von der halbrechten Seite zwirbelte Robert NorfRobert Norf» zum Profil unter die Querlatte, Aleksic traf per Abstauber (56.). Ratingen blieb in dieser Phase keine Zeit zum Luftholen. Ganz im Gegenteil: nur zwei Minuten später war die Messe gelesen. Engin CicemEngin Cicem» zum Profil setzte sich gegen vier Ratinger durch und netzte zum 0:2 ein. Sein Coach hatte dafür ein Sonderlob parat: „Das war ein geiles Tor von Engin. Genauso hervorheben muss ich aber die Umsichtigkeit meines Kapitäns Bernd Willems“, verteilte Frank Zilles eifrig Fleißkärtchen.

Doch nicht alles gefiel dem Übungsleiter der Düsseldorfer. „Wir haben uns zwar in der Winterpause weiterentwickelt, müssen uns jedoch weiterhin steigern“, war Zilles nach der klaren Führung noch einige Male unzufrieden mit seiner Hintermannschaft. Sechs Minuten vor dem Abpfiff zum Beispiel, als Ratingens Joker José Cervino Panero frei vor dem Gehäuse von Jonas Agen per Kopf nur die Querlatte traf.