Härtefälle im RWO-Kader

"Glatze" rasiert

Für Rot-Weiß Oberhausen läuft es momentan nach Plan. Nach dem sensationellen Auswärtssieg bei Spitzenreiter Fortuna Köln kann die nächste Aufgabe mit komplettem Personal in Angriff genommen werden. Gleichwohl drohen bei der Kaderplanung die nächsten Härtefälle.

Im kommenden Heimspiel gegen den SC Verl (Samstag, 14 Uhr) können die Kleeblätter wieder auf Innenverteidiger Tobias Hötte (Gelb-Rot-Sperre) und Offensivmann Patrick Bauder (Trainingsrückstand) zurückgreifen. Bauder sammelte am Sonntag bei der U23 wertvolle Spielpraxis und wird zusammen mit Hötte nach längerer Verletzungspause wieder zum 18er-Kader gehören. Demnach werden zwei andere Spiel Platz für das Duo machen müssen. Bereits in der Domstadt forderte die Kaderzusammenstellung einige prominente Opfer. Die Flügelspieler Kevin Steuke, Marcel Landers und der letztjährige Publikumsliebling Sebastian „Glatze“ Mützel spielten in Köln keine Rolle. Während Landers den Sieg im Südstadion von der Tribüne aus verfolgte, liefen Mützel und Steuke für die U23 auf. „Da uns im Moment alle Spieler zur Verfügung stehen, haben wir sehr viele Möglichkeiten. Allerdings gibt es auch einige Härtefälle“, weiß RWO-Coach Peter Kunkel.

„Ich kann mich nicht nach alten Verdiensten richten“

Nach dem bärenstarken Auftritt gegen den Spitzenreiter dürfte Kunkel ohnehin keinen Grund zu großen Veränderungen haben. Somit dürfte für die etablierten Kräfte der Oberhausener erneut kein Platz im Kader sein. „Ich kann mich nicht nach alten Verdiensten richten“, betont Kunkel. „Ich muss alle Eindrücke miteinbeziehen und zudem glaubwürdig bleiben. Gerade die junge Garde drängt sich seit Monaten auf. Dazu hat Ralf Schneider zuletzt einen starken Eindruck hinterlassen.“

Gegen den Tabellennachbarn aus Ostwestfalen müssen die Rot-Weißen ein ganz anderes Anforderungsprofil erfüllen als noch am vergangenen Sonntag. „Wir werden das Spiel machen und den Gegner über die gesamte Zeit bepinseln müssen. Das wird unsere große Herausforderung sein“, weiß Kunkel.