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Ernüchterte Kölner
Stöger kündigt harte Welle an

Nach dem verkorksten Auftakt des Schaulaufens zum Aufstieg hat sich Kölns Trainer Peter Stöger bewusst als Spaßbremse betätigt.

"Spätestens nach dem heutigen Spiel wird wohl jeder verstehen, dass ich in nächster Zeit intern nichts mehr von 1. Liga und Aufstieg und Durchmarsch hören möchte", teilte der Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln nach der ebenso überraschenden wie verdienten 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den SC Paderborn via Facebook mit.

Schon in der Winterpause hatte der Meistermacher von Austria Wien die all zu große Kölner Glückseligkeit mit Argwohn betrachtet. Nachdem sich die Euphorie angesichts der acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, der Vertragsverlängerungen mit Yannick Gerhardt (bis 2018) und Kevin Wimmer (bis 2019) sowie Testspielsiegen wie gegen Schalke 04 (2:1) regelrecht hochgeschaukelt hatte, war Stöger bereits als Mahner aufgetreten. Nun kündigte der Österreicher endgültig die harte Welle an.

"Wer glaubt, dass 70 oder auch nur 90 Prozent reichen, wird sich schnell draußen wiederfinden"

"Wer glaubt, dass 70 oder auch nur 90 Prozent reichen, wird sich schnell draußen wiederfinden", sagte Stöger klipp und klar: "Ich habe genug Alternativen." Auch Abwehrchef Dominic Maroh mahnte an, dass der Aufstieg nicht zum erhofften Selbstläufer wird: "Wir sind nicht der FC Bayern der 2. Liga, der alles wegfegt. Wir müssen uns alles hart erarbeiten."

An Selbstüberschätzung litt die Mannschaft nach eigenem Bekunden aber nie. "Wir stehen zu Recht auf Platz eins, aber wir haben nie gesagt, dass wir eine Übermannschaft sind", betonte Ex-Nationalspieler Patrick Helmes, der sich nun aber auch nicht aus der Ruhe bringen lassen will: "Das war kein guter Start ins neue Jahr. Aber es ist jetzt auch nichts Schwerwiegendes passiert."

"Das Niveau der ersten Halbzeit zu unterbieten, war auch schwer möglich."

Besonnen wie immer reagierte auch Sportchef Jörg Schmadtke, der den Schuss vor den Bug aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen wollte. Die leichte Leistungsverbesserung im zweiten Durchgang analysierte er jedenfalls mit bitterer Ironie: "Das Niveau der ersten Halbzeit zu unterbieten, war auch schwer möglich."

Mit den Verpflichtungen der eigentlich als Perspektivspieler gedachten Bard Finne (18) und Kazuki Nagasawa (22) - gegen Paderborn noch zwei der wenigen Lichtblicke - sorgte Schmadtke im Winter für eine größere Breite im Kader. Er fühle sich "gut aufgestellt", sagte Stöger denn auch.

Alternativen, um die neue harte Welle durchzuziehen, hat er nun jedenfalls. Dafür aber auch einen neuen Konkurrenten im Aufstiegskampf. Die durch den Freistoß von Alban Meha (47.) siegreichen Paderborner gehören für Stöger nämlich spätestens seit Sonntagmittag dazu.

2. Bundesliga

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
8 1. FC Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
9 FC Ingolstadt 0 0 0 0 0:0 0 0
10 Jahn Regensburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
8 1. FC Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
9 FC Ingolstadt 0 0 0 0 0:0 0 0
10 Jahn Regensburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
8 1. FC Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
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Transfers

1. FC Köln

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01 A
VfL Bochum
Sonntag, 05.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
02 H
1. FC Union Berlin
Sonntag, 12.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
03 H
Erzgebirge Aue
Sonntag, 26.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
02 H
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Erzgebirge Aue
Sonntag, 26.08.2018 13:30 Uhr
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