Die Sonne über dem Trainingsgelände täuscht - an der Castropperstraße herrscht dicke Luft. Nachdem am Samstagvormittag nicht nur Trainer Peter Neururer sondern auch Sportvorstand Christian Hochstätter der Mannschaft unmissverständlich verdeutlicht hatten, was sie vom leblosen Auftritt gegen den FSV Frankfurt hielten, ist alles gesagt. Neururer: "Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch, aber jetzt ist alles gesagt." Auch von den guten Trainingsleistungen zu Wochenbeginn lässt er sich weder blenden noch besänftigen. "Von der Trainingswoche vor Frankfurt war ich begeistert, gesehen habe ich davon im Spiel überhaupt nichts."
Der Coach ist überzeugt, dass die Defizite nicht im körperlichen Bereich liegen. "Läuferisch sind wir topfit, jetzt liegt es ausschließlich an der Einstellung eines jeden Einzelnen. Alle die nicht mitgezogen haben, sollten sich hinterfragen." Und mit Blick auf die Samstagspartie am Hamburger Millerntor prognostiziert er seinen 'Sorgenkindern': "In St. Pauli kann sich keiner verstecken. Da fällst du schon nach wenigen Minuten auf."
Zu Wochenbeginn plagten den VfL-Kader einige Wehwehchen. So ist Slawo Freiers Comeback noch nicht in Sicht, Yusuke Tasaka konnte mit einer Knöchelprellung am Dienstagnachmittag nur ein leichtes Lauftraining absolvieren. Er soll Mittwoch wieder in das Mannschaftstraining einsteigen. Aus der intensiven Trainingseinheit am Montagvormittag gingen zwei Neulädierte hervor. Heiko Butscher erlitt einen schmerzhaften Bluterguss am Oberschenkel, Lukas Sinkiewicz erwischte es am Knie. Beide setzten am Dienstag mit dem Training aus. Nach dem leblosen Auftritt gegen den FSV Frankfurt wird der Coach die Mannschaft definitiv verändern. Nur eins scheint derzeit klar. "Mirkan Aydin wird nach seinem Auftritt in der Startformation stehen", verrät Neururer.



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