Dass Holmar Eyjolfsson nach dem Schlusspfiff auf Wunsch der Medienvertreter noch einmal aus der Kabine geholt werden musste, war ein Novum und zeigte, dass sich der Abwehrspieler mit einer Szene plötzlich in die Schlagzeilen katapultiert hatte.
37 Mal probiert – 37 Mal ist nichts passiert. Bis zu jener zwölften Minute, als er nach einer Ecke von Tasaka sein erstes Pflichtspieltor erzielte. Eyjolfsson: „Der Ball kam ungewöhnlich flach in den Fünfer. Ich war vor Kalla mit der linken Fußspitze am Ball und dann hat es für mich eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis die Kugel endlich hinter der Linie war.“ Plötzlich war er in Sekunden vom Notnagel zum Volltreffer empor geschossen!
Nachdem der 23-jährige gelernte Innenverteidiger nicht an den gesetzten Marcel Maltritz und Patrick Fabian vorbei gekommen war, schienen seine Tage in Bochum gezählt. Der Vertrag läuft zum Saisonende aus. Doch durch die Verletzung Slawo Freiers ergeben sich neue Perspektiven. „Dass ich dort spiele, ist aus der Not geboren, aber ich fühle mich immer wohler. Vielleicht schaffe ich noch den Durchbruch.“
Sollte dies gelingen, sind die Perspektiven auch international nicht schlecht. Eyjolfsson: „In der jungen isländischen Nationalmannschaft sind wir in der Innenverteidigung super besetzt, auf Außen gibt es nicht so viel Konkurrenz, da könnten sich für mich mit Blick auf die EM-Quali 2016 ganz neue Möglichkeiten ergeben.“

    
    
            
            
        
                    
                                
                                
                                
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