Zu den 90 Minuten gegen Uerdingen kam aber 207 Tage lang keine weitere Einsatzminute in der Meisterschaft hinzu.
Bis zum 23. Spieltag, da gehörte der 23-Jährige gegen seine ehemalige Mannschaft auf einmal wieder zur ersten Elf. Die Niederlage gegen Schalkes U23 konnte Melchner nicht verhindern, der Innenverteidiger war im Anschluss an die 0:3-Niederlage auch etwas zwiegespalten. „Das Ergebnis ist sehr bitter. Ich bin andererseits natürlich froh, dass ich jetzt mal wieder auf dem Platz gestanden habe.“
Dass er so lange außen vor war – Melchner hatte in dieser Zeit keine schwere Verletzung – kam für den Blondschopf dann doch überraschend: „Damit habe ich nicht gerechnet. Im Endeffekt ist das aber die Entscheidung des Trainers. Wenn der das ein halbes Jahr lang so sieht, dann muss ich damit klarkommen.“ Wann er nun wieder randarf, ist noch offen. Melchner fehlte gegen Fortuna Köln aus beruflichen Gründen und ist erst am Karnevalssonntag in Verl wieder eine Option.
Aber das 1,74 Meter große Kraftpaket ist so oder so optimistisch, dass seine Qualitäten in der Rückrunde noch gefragt sein werden: „Ich habe eine ganz gute Vorbereitung gespielt. Ich habe mich wieder rangearbeitet, Bausteine gelegt und werde wieder angreifen. Ich bin nicht der Typ, der aufgibt. Das war ich noch nie“, gibt sich der gebürtige Erfurter kämpferisch.
Genau deshalb habe er Wattenscheid im Winter auch nicht verlassen. „Ein Wechsel wurde mir nahegelegt“, verrät Melchner, der einen Vertrag bis 2015 besitzt. „Aber das kam für mich nicht in Frage. Das wäre wie Aufgeben gewesen. Ich will mich durchbeißen.“ Die gleiche Einstellung will er nun im Kampf um den Klassenerhalt in die Waagschale werfen: „Es gibt sieben Mannschaften, die über den Strich wollen. Nur zwei können es schaffen. Wir werden alles dafür tun, dass wir dabei sind.“



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