Der Spielplan kann manchmal grausam sein. Nach dem ungleichen Duell gegen die derzeit wohl zweitbeste Mannschaft der Welt folgt für den FC Schalke 04 das Gastspiel bei der momenten besten Mannschaft der Welt. Schlechter hätte der Zeitpunkt für die Königsblauen wohl kaum für ein Treffen mit den "Über-Bayern" sein können.
Seit 47 Spielen in Folge ohne Niederlage, mit 61 Toren in bisher 22 Spielen und im neuen Jahr mit fünf Dreiern (22:0 Tore) makellos, bewegt sich der Triple-Sieger außer Konkurrenz. „Wir wissen, dass uns eine ganz schwere Aufgabe erwartet. Die Bayern sind unglaublich ballsicher, im Spiel nach vorne sehr schnell und wahnsinnig torgefährlich. Sie haben ein Topteam und sind nicht umsonst amtierender Champions-League-Sieger“, weiß Trainer Jens Keller.
Weil der Zaubertruppe seines Kollegen Pep Guardiola mit normalen fußballerischen Mitteln kaum beizukommen ist, hat Keller eine ganz gute Idee, um nach dem Six-Pack gegen die "Königlichen" ein erneutes Debakel am Samstag zu verhindern. "Wir werden beim DFB einen Antrag stellen, ob wir den Mannschaftsbus ins Tor stellen können", grinste der 43-Jährige.
Guardiola derweil geht davon aus, dass die Vorführung durch seine Landsleute den Stolz der Schalker angegriffen habe. "Ich bin mir sicher: Sie werden wie eine wichtige deutsche Mannschaft auftreten", erklärte der Spanier.
Keller verwies darauf, dass er die Blamage in der Königklasse mit seiner Mannschaft klar analysiert habe, dabei sei es auch laut gewesen. Normalerweise sollte dann bei den Spielern ein Lerneffekt eintreten – auch wenn der Gegner turmhoch überlegen ist. "Gegen Real haben wir als Mannschaft nicht funktioniert, aber wir haben in den Wochen davor erfolgreichen und guten Fußball gespielt. Wir dürfen daher jetzt nicht in Panik oder Hektik verfallen, sondern müssen in München aggressiv und konzentriert auftreten", ergänzte Keller.
Benedikt Höwedes
Benedikt Höwedes» zum Profil will in der Arena notfalls Beton anmischen. "Wir müssen kompakt stehen, verteidigen und dürfen nichts zulassen", sagte Schalkes Kapitän dem "Münchner Merkur".
Das haben vor den Gelsenkirchenern in dieser Saison schon elf andere Teams in München versucht – alle ohne Erfolg. 32:5 Tore für die Bayern sprechen eine klare Sprache. Höwedes und Co. wären wahrscheinlich froh, wenn sie es besser machten als die letzten beiden Gäste: Der SC Freiburg verlor 0:4, Eintracht Frankfurt 0:5.



















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