Startseite » Fußball » Bezirksliga

Was war da los?
Schiri-Attacke führt zu Spielabbruch

(3) Kommentare

Die Bezirksliga-Begegnung zwischen dem Dabringhauser TV und Türkgücü Remscheid wurde nach 27 Minuten abgebrochen. Der "Täter" wurde umgehend suspendiert.

Es stand 1:0 für den Tabellendritten vom TV Dabringhausen, als Schiedsrichter Jan Wittschier einem Spieler der Gäste die Ampelkarte zeigte. Daraufhin soll dieser den Referee geschubst und seinen Emotionen freien Lauf gelassen haben. Die Verantwortlichen von Türkgücü haben sofort reagiert und den Sünder vorerst suspendiert.

RevierSport fragte, was war da los?

Isa Tekin (ehem. Geschäftsführer Türkgücü): "Sowas ist nicht zu entschuldigen. Unser Spieler hat sich einfach unsportlich verhalten und wird deshalb nicht nur vom Verband, sondern auch von unserem Verein bis auf Weiteres gesperrt. Für uns wird er wohl nicht mehr spielen. Wir können das nicht gutheißen und sind ein absoluter Feind von solchen Dingen. Aber was danach in den Medien über uns geschrieben wurde, ist nicht in Ordnung. Wir wurden als Verein in den Dreck gezogen, obwohl es allein der Spieler war, der dies zu verantworten hatte. Das ist nicht fair. Natürlich konnte ich seine Reaktion in diesem Moment verstehen, aber man darf sich so nicht verhalten. Ich rechne dem Schiedsrichter hoch an, dass er das Spiel abgebrochen hat, obwohl er es sich selbst vorher nicht einfach gemacht hat. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Türkgücü nicht gemocht wird. Wir haben schon seit langem gegen Vorurteile zu kämpfen und werden teilweise unfair behandelt. Doch das, was im Spiel gegen den TV passiert ist, werden wir nicht verteidigen. Der Spieler hat sich selbst zu verantworten, wir sagen in der Spruchkammersitzung keinen Mucks."

Markus Leonhardt (Vorsitzender TV Dabringhausen): "Ich habe so etwas noch nie in dieser Form erlebt. Der Spielabbruch ist absolut nachvollziehbar. Natürlich war die Brisanz in diesem Spiel doppelt hoch, da wir unter der Woche unglücklich im Pokal gegen Türkgücü ausgeschieden waren. Die Mannschaft wollte unbedingt ihr wahres Gesicht zeigen. Wir haben wohlweißlich ein Schiedsrichtergespann bestellt, weil uns klar war, dass es hitziger werden könnte. Es ist zwar ärgerlich für uns, da wir auf die sportliche Weise gewinnen wollten, aber wir werden jetzt abwarten, wie der Kreis entscheidet."

(3) Kommentare

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

KOMMENTARE

Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.

Login via Facebook

Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung
  • rseul 03.03.2014 20:39 Uhr
    Die üblichen Beschwichtigungen von beiden Seiten. Nur was sich in der letzten Zeit auf unseren Fußballplätzen zum Teil abspielt, ist nicht mehr nachvollziehbar, weil das mit Fußball nicht mehr viel zu tun hat. Vor allem wenn Mannschaften unterschiedlicher Nationalitäten gegeneinander antreten. Hier werden Nebenkriegsschauplätze aufgetan, wobei die Zuschauer eine sehr unangenehme, manchmal nicht mehr nachvollziehbare Position zum Geschehen einnehmen. Die sich leider oft in Gewalt ausdrückt. Dafür können die Vereine nichts, nur tun sie meiner Meinung nach zu wenig, um diesem Unfug Einhalt zu gebieten!!!
  • Richard Recksing 03.03.2014 21:33 Uhr
    Es ist doch immer das Selbe!

    Der Spieler eines Türkischen Vereins wird "Intern suspendiert" und es wird auf alles geschworen das es so nicht geht. Vier Wochen später spielt er auf einen anderen Pass munter weiter und der Vereinsvorstand (in Türkischen Vereinen ist ja gerne von dem "Präsident" die Rede) wäscht seine Hände in Unschuld und jammert über Vorurteile und ungerechte Behandlung.

    Ich kann jedem interessierten nur empfehlen sich mal die "Amtlichen Mitteilungen" des Verbandes zu abonieren.

    Es kotzt mich langsam echt an das sich ständig dieselben Vereine als Opfer darstellen.
    Wenn in meinem Verein Micky Muller den rechten Arm hebt, bekommt der mindestens nen mächtigen Tritt in den Arsch, seinen Spielerpass und ne Anzeige von mir als Zuschauer, Schiedsrichter oder Vorstandsmitglied.

    Die Kollegen aus dem Süden versäumen es regelmässig Ihre Spieler zu "erziehen". Im Gegenteil,ich zitiere ...."Natürlich konnte ich seine Reaktion in diesem Moment verstehen" .....

    Ach was!?
    Da hat sich jetzt aber wer verplappert.

    Und dann auch noch jammern ....Zitat.:
    "Wir wurden als Verein in den Dreck gezogen, obwohl es allein der Spieler war, der dies zu verantworten hatte"

    Sorry, aber da steht doch deutlich das Sozialkompetenz nicht annähernd verstanden wurde!

    Für solch eine Verfehlung eine Verwarnung. bei fünf Verwarnungen binnen drei Jahren, Streichung aus dem Vereinsregister.
    Anders verstehen die Jungs es ja scheinbar nicht.

    Schade eigentlich.
  • Richard Recksing 03.03.2014 21:34 Uhr
    Nachtrag.:

    JEDER Spieler repräsentiert den Verein. Vielleicht wird das endlich mal begriffen.

RevierSport Digital

Im günstigen Abo oder als Einzelheft

Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der Bundesliga bis zur Bezirksliga. Im günstigen Abo oder als Einzelheft auf ihrem PC, Mac oder mobilem Endgerät.