SG Wattenscheid 09

Pawlak zieht die Zügel an

Dabei schmerzten die beiden recht klaren Niederlagen in der Oberliga-Saison weniger als das Unentschieden in der Hinrunde, als die SGW die 2:0-Führung in der Schlussphase noch verschenkte. Der Ausgleichstreffer fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit und sorgte bei den Gästen für blankes Entsetzen.

Marco Ostermann war nach dem 2:2 am Boden zerstört (RS-Foto: Tillmann).

Am Samstag (14 Uhr, Lohrheidestadion) kreuzen die Aufsteiger wieder die Klingen - wie angenommen als Kellerkinder. "Das ist ein ganz wichtiges Spiel. Ein Sieg wäre ein echtes Pfund, damit könnten wir einen Konkurrenten distanzieren", hält André Pawlak fest. Es könnte natürlich auch anders kommen - und dann hätten die Lippstädter die Sportgemeinschaft mit in den Sumpf gezogen. "Zuhause müssen wir mit aller Macht auf Sieg spielen", lässt der 09-Coach keinen Zweifel daran aufkommen, wie die Marschroute aussehen wird.

Pawlak kündigt Änderungen an

Trotz der finanziellen Schwierigkeiten verlangt er dabei seinen Schützlingen im Training alles ab. "Wer nicht mitzieht, muss die Konsequenzen tragen, das habe ich der Mannschaft ganz klar gesagt", berichtet Pawlak. Der A-Lizenzinhaber streute am Mittwochnachmittag eine Extra-Einheit ein - und kündigte gegenüber dem blamablen Auftritt in Verl auch die eine oder andere Personaländerung an.

Dass er wohl aus dem Vollen schöpfen kann - nur Benjamin CarpentierBenjamin Carpentier» zum Profil und der zuletzt krankgeschriebene Mike HibbelnMike Hibbeln» zum Profil werden nicht spielen können - kommt da wie gerufen. Kevin BrümmerKevin Brümmer» zum Profil kehrt nach seiner Gelbsperre zurück, auch Christian MelchnerChristian Melchner» zum Profil bietet sich wieder als Alternative an. Und Milko TrisicMilko Trisic» zum Profil hat keine Schmerzen mehr. Pawlak: "Er hätte vielleicht auch am Sonntag schon spielen könne, hatte aber noch leichte Zweifel, da haben wir ihn lieber rausgelassen." Nicht zuletzt ist auch Marko KaramarkoMarko Karamarko» zum Profil eine Option. "Er hat am Sonntag 90 Minuten in der Reserve gespielt. Er ist fit", freut sich Pawlak über die große Auswahl.

Wichtiger als die Frage wer spielt, ist indes das Wie: "So ein Spiel wie in Verl darf nicht noch einmal vorkommen. Diese Leistung ist nicht tragbar für meinen Anspruch. Ich erwarte eine deutliche Reaktion von meiner Mannschaft", schreibt Pawlak seinem Team noch mal dick ins Gebetbuch, dass sie sich besser ins Zeug legen sollte.