Jürgen Klopp ist ein Medienprofi. Der Trainer von Borussia Dortmund weiß genau, dass jede Aussage, die er im Beisein eines Mikrofons tätigt, das Potenzial zur Schlagzeile hat. Insofern war es nicht verwunderlich, dass der 46-Jährige sichtlich mit sich rang, als er am Donnerstag auf die jüngsten Sticheleien von Bayern Münchens Sportdirektor Matthias Sammer angesprochen wurde. Der hatte in einem Interview mit Sport1 die Frage an die Konkurrenz in den Raum gestellt, ob überall in der Bundesliga so akribisch trainiert werde wie beim enteilten Rekordmeister.
"Vielleicht gibt er Pep Tipps"
Doch obwohl Klopp hinterher feststellte, dass er "eigentlich gar nichts zu dem Thema sagen wollte", begegnete er Sammers Aussagen mit ziemlich deutlichen Worten. "Ich weiß nicht, was er mit dem Training zu tun hat. Ich weiß nicht, ob er Pep Tipps gibt", sagte Klopp mit beißender Ironie. "Als Matthias Sammer würde ich jeden Tag, wenn ich zum Trainingsgelände komme, Gott danken, dass man mich dazugeholt hat. Ich glaube nicht, dass Bayern München einen Punkt weniger hätte, wenn Matthias Sammer nicht da wäre", ergänzte Klopp.
Ein Satz, der ordentlich Zündstoff enthält und es natürlich in jede Schlagzeile schafft. Ein Umstand, den Klopp in Kauf genommen hat, denn Medienprofi oder nicht: Die verbalen Seitenhiebe von Sammer wollte er nicht auf sich und seinem BVB sitzen lassen.
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