Der Manager des Düsseldorfer Fußball-Zweitligisten war beim Kiezklub als Fußballer aktiv (mit mäßigem Erfolg), startete am Millerntor seine Trainer- und Managerkarriere.
Es ist jetzt rund 30 Jahre her, dass Schulte Jugendtrainer beim FC St. Pauli, dann Co-Trainer und schließlich Cheftrainer wurde. Ihm gelang mit den Braun-Weißen der Aufstieg 1988 in die Bundesliga. Nach seiner Entlassung rund drei Jahre darauf kehrte er noch zwei Mal zurück: erst als Manager in den 1990er Jahren und 2008 als Geschäftsführer Sport. Im Mai 2012 trennten sich die Wege von Schulte und dem Hamburger Verein zum vorerst letzten Mal, über Rapid Wien gelangte Schulte als Manager zuletzt zu Fortuna Düsseldorf.
Der „Schatz Fortuna“
Dort ist er nun ebenso seit fünf Spielen ungeschlagen wie Trainer Lorenz-Günther Köstner, der zeitgleich zum Jahresbeginn seinen neuen Job bei der Fortuna aufnahm. Das Duo hat den Auftrag, den Düsseldorfer Verein mittelfristig dorthin zu führen, wo sich der Gegner vom Sonntag bereits tummelt – in die Spitzengruppe der zweiten Bundesliga. Aber Tabellenplatz oder Liga als Zielsetzung zu nennen, sei ihm zu billig, sagt Schulte. Man wolle mittelfristig „den Schatz Fortuna für alle sichtbar machen und in ganzer Schönheit erstrahlen lassen“ – bei aller wirtschaftlich soliden Denkweise.
Bisher ist aber längst nicht alles Gold, was glänzt. Auch wenn die Ergebnisse wenigstens wieder stimmen. Das 1:1 bei Dynamo Dresden am vergangenen Sonntag wurde angesichts des schmeichelhaften Ausgleichs in der Nachspielzeit mit einem großen Kübel Glück über der Fortuna ausgeschüttet. Das ist Schulte vor dem Duell mit den fünftplatzierten Paulianern bewusst.
Sein alter Heimatklub ist allerdings ein ganz anderes Kaliber als Abstiegskandidat Dresden, hat einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Fortuna folgt satte sechs Zähler dahinter als Neunter. Also eher Stillstand statt Fortschritt? „Wir hatten bislang immer einen ähnlichen Abstand nach unten und nach oben. Daran hat sich so richtig nichts geändert“, sagt Schulte. Möglicherweise wird das Duell gegen seinen Ex-Klub aber auch deshalb etwas Besonderes, weil genau das jetzt passieren kann – positiv wie negativ.



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