Nach der Partie war erst einmal durchatmen angesagt. Essen siegte insgesamt souverän und hochverdient mit 4:0 (1:0), konnte aber erst nach dem Seitenwechsel richtig überzeugen. Velbert hingegen überzeugte gar nicht. Sehr zum Ärger von Trainer Lars Leese: „Die Summe der Zweikämpfe war katastrophal, ich bin sowas von enttäuscht, das war unsere schlechteste Saisonleistung. Es geht um Ehre und Stolz und da haben unsere Spieler zu viel vermissen lassen. So kann man hier nichts gewinnen“, lautete das enttäuschende Fazit.
Die Rot-Weissen konnten sich vor allem über eine Verbesserung bei Standardsituationen freuen. Hier wurde im Training unter der Woche augenscheinlich gut gearbeitet. Gleich mehrere interessante Eckball-Varianten waren gegen Velbert zu sehen. Gleich die erste führte zum Erfolg. Nach Flanke von Kevin Grund leitete Jerome Propheter den Ball per Kopf zu Max Dombrowka
Max Dombrowka» zum Profil weiter und der Rechtsverteidiger traf zum 1:0 (12.).
„Die Standards waren ein Manko und wir haben unter der Woche daran gearbeitet“, verriet RWE-Trainer Waldemar Wrobel, der sich über eine „bessere Quote bei Standards“ freuten durfte. „Wir haben Tore daraus gemacht und sie besser verteidigt. Ich denke man kann mit dem Resultat und insgesamt auch mit dem Auftreten zufrieden sein“, erklärte der Coach.
Über das 1:0 hinaus war es vor der Pause allerdings eine weitestgehend langweilige Partie, in der die Gastgeber klar Herr im Haus waren, aber die Fans mit ihrer Spielweise nicht wirklich unterhalten konnten. Marcel Platzek hatte zwei gefährliche Chancen, scheiterte aber an Keeper Manuel Lenz (13.) und köpfte vorbei (41.). Auf der anderen Seite lud Benjamin Wingerter die Velberter kurz vor der Pause zu einem gefährlichen Konter ein, der zum Glück für die Gastgeber nichts einbrachte. Jeffrey Tumanans Schuss wurde von Tim Hermes geklärt.
Pfiffe trotz Führung
Zur Pause gab es trotz Führung einige Pfiffe und Unmutsbekundungen des Essener Publikums. Mit einem einzigen Angriff entschädigte RWE dann aber kurz nach dem Wiederanpfiff die Anhänger für die ereignisarme erste Hälfte. Eine tolle Kombination über Nakowitsch, Dombrowka, Heppke und Grund (per Hacke!) vollendete schließlich der nach Rot-Sperre in die Startelf zurückgekehrte Kevin Pires-Rodrigues
Kevin Pires-Rodrigues» zum Profil (49.) zum 2:0.
Der RS-Liveticker zum Nachlesen:
live.reviersport.de/000/044/50-rs.html
Nachdem Alexander Langlitz aus bester Position noch freistehend das 3:0 vergab (54.), machte es Pires-Rodrigues aus deutlich schwieriger Position besser und traf aus 18 Metern ins Eck. Lenz war dran, aber konnte den Ball nicht mehr abwehren (62.). Kurz vor dem Ende besorgte Innenverteidiger Jerome Propheter
Jerome Propheter» zum Profil den vierten und letzten Treffer per Kopfball – nach einem Freistoß (83.). Das Einstudieren von Standards hatte sich für RWE gleich doppelt ausgezahlt.




















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