Gemäß der Satzung des FC Bayern muss zwecks Neuwahl nach dem Ausscheiden des Präsidenten innerhalb von vier Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Hoeneß war am Donnerstag wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden, und war am Freitag von allen Ämtern zurückgetreten.
Der Verwaltungsbeirat hat der Mitgliederversammlung einen Wahlvorschlag zu unterbreiten. Dazu hat der Verwaltungsbeirat auf einer Sitzung am Freitag beschlossen, neben Karl Hopfner Rudolf Schels als 1. Vizepräsidenten und Dieter Maier als 2. Vizepräsident vorzuschlagen. "Wir sind überzeugt, dass mit den vorgeschlagenen Herren die Geschlossenheit des FC Bayern München eV und die Kontinuität in der Führung des Klubs gewährleistet ist," erklärte Edmund Stoiber, Vorsitzender des Verwaltungsbeirates.
"Der Verwaltungsbeirat des FC Bayern München eV nimmt den Rücktritt von Präsident Uli Hoeneß mit Respekt und Dankbarkeit für seine überragenden Verdienste um den FC Bayern München zur Kenntnis", heißt es in einer Pressemitteilung. Uli Hoeneß habe als Spieler, Manager, Vorstand und Präsident den FC Bayern München zur Weltmarke mit Herz geformt. Der FC Bayern München werde Uli Hoeneß und seine Familie in dieser schwersten Zeit seines Lebens unterstützen, wo immer es möglich ist. Uli Hoeneß werde immer ein wesentlicher Teil des FC Bayern München bleiben, heißt es weiter.


