Viele Freunde machte sich Martin Stranzl
Martin Stranzl» zum Profil nicht, als er sich in Richtung Südtribüne drehte und mit einer Handbewegung eindeutig zu verstehen gab, dass er mit dem Gebaren der Dortmunder Anhänger alles andere als einverstanden war. Ein Handspiel des Österreichers reklamierten die Fans des BVB lautstark, obwohl der Verteidiger den Ball eindeutig gegen die Brust bekommen hatte. Die Pfeife von Schiedsrichter Deniz Aytekin blieb in dieser Situation völlig zurecht stumm. Darüber, ob das auch die richtige Entscheidung war, als Filip Daems
Filip Daems» zum Profil einen Schuss von Marvin Ducksch
Marvin Ducksch» zum Profil fraglos gegen die Hand bekam, ließ sich derweil vorzüglich streiten.
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Aytekin wertete die Bewegung des Belgiers als natürlich, das Handspiel als nicht absichtlich und sprach dem BVB folglich keinen Elfmeter zu. „Von draußen hatte ich das Gefühl, dass es ein Handspiel war“, meinte Sebastian Kehl
Sebastian Kehl» zum Profil ohne letzte Gewissheit, die nicht einmal das in dieser Hinsicht nach wie vor komplizierte Regelwerk bietet. „Es waren aber insgesamt ein paar Situationen im Spiel, die man anders hätte sehen können“, fügte der Kapitän an.
Beispielsweise die Szene in der 88. Minute. Robert Lewandowski
Robert Lewandowski» zum Profil ging ins Luftduell mit Gladbachs Torhüter Marc-André ter Stegen
Marc-Andre ter Stegen» zum Profil und Ducksch schoss den abprallenden Ball zum vermeintlichen 2:2 ins Tor, wurde jedoch von Aytekin zurückgepfiffen, weil der Einsatz von Lewandowski irregulär gewesen sein soll. „Das war kein Foul. Ich habe den Ball getroffen und ihn gar nicht gesehen“, beteuerte der Pole. Eine knifflige Entscheidung, bei der auch Jonas Hofmann
Jonas Hofmann» zum Profil nicht wusste, wie er entschieden hätte. „Ich glaube, 'Lewy' hatte den Arm ein bisschen hoch. Außerdem war es an der Grenze des Fünfmeterraums. Es gibt Schiedsrichter, die pfeifen es nicht. Er hat es gepfiffen. Es war eine 50:50-Szene.“
Wesentlich eindeutiger war da die Sachlage bei Jürgen Klopps Verbannung auf die Tribüne – zumindest aus Sicht des Dortmunder Trainers. „Ich bin oft zurecht bestraft worden, aber dieses Mal nicht“, betonte Klopp, um dann zu erklären: „Ich habe mich umgedreht, bin einen Meter auf den Vierten Offiziellen zugegangen und habe gefragt 'Das pfeift ihr nicht, oder?' Es war genau das, aber ich bin gespannt, was daraus wieder gemacht wird. Wenn alle emotional sind und einer dafür kein Verständnis hat, dass der Trainer es auch ist, dann ist er eben weg.“ Eine Verteidigungsrede, die er mit Sicherheit auch dem DFB-Sportgericht noch wird vortragen müssen.
Viele kontroverse Diskussionen, aber auch eine einhellige Meinung, die Kehl auf den Punkt brachte: „Am Schiedsrichter lag es nicht.“




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