Für manch einen ist das alles Hokus Pokus - doch wenn es hilft. So lässt der Coach nach jedem verlorenen Spiel auf der sich unter der Woche anschließenden Pressekonferenz ein neues Mittagsgericht servieren. Da sein Team es bisher nicht schaffte, in der bisherigen Spielzeit Kontinuität an den Tag zu legen, ist die Küche mehr als abwechslungsreich.
Weil dem Koch so langsam die Gerichte ausgehen, hatte er sich vor dem Auswärtsspiel in Aalen für das Leib- und Magengericht der Bochumer entschieden: die Currywurst. Da es mit dem Sieg in der Fremde klappte, stand die Currywurst auch am Mittwoch - zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Freitag, 18.30 Uhr) - auf dem Speiseplan. Neururer: "Keiner wäre hier sauer, wenn es bis Saisonende nur noch Currywurst geben würde."
Den Anfang will die Mannschaft gegen Sandhausen machen. Insgeheim plant der Trainer, mit der selben Startformation zu beginnen, wie am Freitag in Aalen. Lediglich hinter dem Einsatz von Slawo Freier, der am Dienstag im Training einen Schlag auf das Schienbein bekam, steht noch ein Fragezeichen. Noch heute wird der Coach zornig, wenn er an die verdiente 0:1-Hinspielniederlage denkt. "Das war das bisher einzige Saisonspiel, wo meine Mannschaft es an der Einstellung hat vermissen lassen. Meine Schuld war es, diese nicht vermittelt zu haben."
Den negativsten Höhepunkt dieser Begegnung sah Neururer erst beim TV-Studium nach der Partie. Bei der Ausführung eines Freistoßes in den Anfangsminuten zeigten die TV-Bilder, dass Yusuke Tasaka und Pjotr Cwielong per Schnick-Schnack-Schnuck-Spiel den Freistoßschützen ermittelten. Neuruer erbost: "Hätte ich das gesehen, hätte ich beide schon nach vier Minuten vom Platz geholt."
Diesmal soll alles anders - besser - werden. Neuruer: "Wir können die Niederlage nicht mehr wett machen. Aber wir können einiges korrigieren." Beim VfL spürt man jedenfalls den unbedingten Willen, endlich im 13. Heimspiel den dritten Sieg zu feiern. Neuruer: "Ich hoffe, dass die Fans mitziehen wie bisher. Wir brauchen die Unterstützung dringend."
Viele Tore sind nicht zu erwarten, denn der VfL (23 Treffer) und Sandhausen (21 Tore) erzielten zusammen weniger Tore als Paderborn (45 Treffer).



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