SGS Essen

Wißing blickt optimistisch nach München

Nicht das Spiel gegen die Münchnerinnen ist das Besondere an der Partie, sondern dass die Mannschaft von Markus Högner zum ersten Mal live im Fernsehen zu sehen ist, da Eurosport endlich auch ein Spiel mit Essener Beteiligung zeigt. Da war es auch gar keine Frage, dass die Anstoßzeit von 13.30 Uhr zehn Minuten nach hinten verschoben wurde, damit die kompletten 90 Minuten ausgestrahlt werden können, da vorher noch eine Entscheidung im Biathlon ansteht. "Die zehn Minuten nehmen wir doch gerne in Kauf", meint Essens Manager Willi Wißing gelassen.

Der hofft, dass er ähnlich gelassen das Spiel am Samstagmittag im Fernsehen verfolgen kann, da er - wie so oft - die weite Auswärtsfahrt nicht mit der Mannschaft angetreten hat. "Wir wollen den Knoten platzen lassen", verrät er selbstbewusst. "Wenn wir einen Punkt aus München mitnehmen können, wäre das eine super Geschichte. In den nächsten Wochen wollen wir uns den nötigen Schub für das Pokal-Halbfinale holen."

Um größere Chancen gegen die ebenfalls personell angeschlagenen Bayern zu haben, hat Essen extra noch zwei Spielerinnen nach München nachfliegen lassen. Linda DallmannLinda Dallmann» zum Profil und Henrike SahlmannHenrike Sahlmann» zum Profil stecken nämlich gerade mitten in den Vorabi-Klausuren und mussten am Freitag noch die Schulbank drücken, während die Teamkolleginnen bereits auf dem Weg in die bayerische Landeshauptstadt waren und in München das Abschlusstraining absolvierten. "Vor allem Linda kann in der Schule nicht mehr fehlen", weiß Wißing, "wegen ihr haben sie erst kürzlich eine Klausur verschoben. Da geht jetzt nichts mehr."

Und da auch Ina MesterIna Lehmann» zum Profil wieder dabei ist, sieht Wißing für das Wochenende gar nicht so schwarz. "Mit ihr haben wir wieder die nötige Cleverness im Mittelfeld. Die hat uns gegen Frankfurt gefehlt und letztlich auch den Punkt gekostet", blickt er zurück.

Irini IoannidouIrini Ioannidou» zum Profil wird mit einer Entzündung im Knie noch ein paar Tage ausfallen. "Immerhin ist es nichts Schlimmes", zeigt sich Wißing erleichtert. Den nächsten längeren Ausfall hätte Essen nur schwer wegstecken können. "Ich denke, dass sie noch eine Woche pausieren muss, dann wird sie uns aber wieder helfen können", freut sich der SGS-Manager.